Dell versucht sich als Enterprise-Networking-Company - demnächst auch in Europa

27.06.2002
Seit September vorigen Jahres mischt Dell mit eigenen Soho-Komponenten im Netzwerk-Markt mit. Nun, nach mehreren Monaten Markttest, scheint der PC-Riese entschlossen zu sein, seine Netzwerkabteilung weltweit aufzustellen und zudem künftig im Enterprise-Netzwerkmarkt mitzumischen. Denn parallel zur Ankündigung Dells, ab sofort einen 48 Port-Fast Ethernet Switch mit optional zwei Gigabit Ethernet Uplinks sowie einen 24 Port-Gigabit Ethernet Switch anzubieten, gab das Unternehmen bekannt, seine Netzwerkkomponenten bis Ende des Jahres weltweit, nicht wie bisher allein in Amerika, zu vertreiben. Da Dell-Manager Kim Crawford zudem erklärte, Dell werde demnächst auch Layer-3-Router und 10-Gigabit-Ethernet-Equipment anbieten, außerdem überlege der PC-Riese, auch Chassis-basierte Switches auf den Markt zu bringen, muss diese Ankündigung Dells als ernste Kampfansage an Konkurrenten wie Allied Telesyn, Intel oder Cisco, aber auch an die Dell-Partner 3Com, D-Link und HP verstanden werden. Die jetzt angebotenen stapelbaren, über SNMP administrierbaren Switches „PowerConnect 3248" und „5224" zielen auf den Einsatz in Unternehmens-Backbones ab - und werden damit gegen vergleichbare Produkte der Konkurrenten den Wettbewerb aufnehmen. Für das Modell 3248 sind laut Dell moderate 1.499 Dollar zu zahlen; 2.499 Dollar kostet der 5224-Switch. Dass Dell mit seiner neuen Strategie durchaus Erfolg haben könnte, glaubt Jason Smolek, Analyst bei Marktforscher IDC. Er traut den Texanern zu, „das bestehende Vertriebsmodell für Netzwerkkomponenten zu ändern", sofern sie Kunden mit vergleichsweise kostengünstigen Angeboten ködern könnten. „Dell hat das Zeug dazu", kommentierte er die Vertriebsankündigung Dells. Zwar werde für die Texaner der Zugang zu Unternehmens-Backbones nicht leicht, so der Analyst, doch das erfolgreiche Dell-Portfolio aus PCs, Notebooks, Servern und Soho-Netzwerkkomponenten signalisiere vielen Kunden, Dell sei auch für die neue Portfolio-Ausweitung clever genug. (wl)

Seit September vorigen Jahres mischt Dell mit eigenen Soho-Komponenten im Netzwerk-Markt mit. Nun, nach mehreren Monaten Markttest, scheint der PC-Riese entschlossen zu sein, seine Netzwerkabteilung weltweit aufzustellen und zudem künftig im Enterprise-Netzwerkmarkt mitzumischen. Denn parallel zur Ankündigung Dells, ab sofort einen 48 Port-Fast Ethernet Switch mit optional zwei Gigabit Ethernet Uplinks sowie einen 24 Port-Gigabit Ethernet Switch anzubieten, gab das Unternehmen bekannt, seine Netzwerkkomponenten bis Ende des Jahres weltweit, nicht wie bisher allein in Amerika, zu vertreiben. Da Dell-Manager Kim Crawford zudem erklärte, Dell werde demnächst auch Layer-3-Router und 10-Gigabit-Ethernet-Equipment anbieten, außerdem überlege der PC-Riese, auch Chassis-basierte Switches auf den Markt zu bringen, muss diese Ankündigung Dells als ernste Kampfansage an Konkurrenten wie Allied Telesyn, Intel oder Cisco, aber auch an die Dell-Partner 3Com, D-Link und HP verstanden werden. Die jetzt angebotenen stapelbaren, über SNMP administrierbaren Switches „PowerConnect 3248" und „5224" zielen auf den Einsatz in Unternehmens-Backbones ab - und werden damit gegen vergleichbare Produkte der Konkurrenten den Wettbewerb aufnehmen. Für das Modell 3248 sind laut Dell moderate 1.499 Dollar zu zahlen; 2.499 Dollar kostet der 5224-Switch. Dass Dell mit seiner neuen Strategie durchaus Erfolg haben könnte, glaubt Jason Smolek, Analyst bei Marktforscher IDC. Er traut den Texanern zu, „das bestehende Vertriebsmodell für Netzwerkkomponenten zu ändern", sofern sie Kunden mit vergleichsweise kostengünstigen Angeboten ködern könnten. „Dell hat das Zeug dazu", kommentierte er die Vertriebsankündigung Dells. Zwar werde für die Texaner der Zugang zu Unternehmens-Backbones nicht leicht, so der Analyst, doch das erfolgreiche Dell-Portfolio aus PCs, Notebooks, Servern und Soho-Netzwerkkomponenten signalisiere vielen Kunden, Dell sei auch für die neue Portfolio-Ausweitung clever genug. (wl)

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