13-Zoll-Notebook mit großer Akkulaufzeit

Dell Vostro 3350 im Test

Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.

Display und Handling

Display: Das matte 13,3-Zoll-Display des Vostro 3350 arbeitet mit der inzwischen weitgehend in vielen Diagonalen etablierten Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. Höher auflösende Anzeigeeinheiten sind im 13-Zoll-Segment inzwischen (leider) die Ausnahme. Die 768er-Höhe der inzwischen gängigen Auflösung erfordert häufiges Scrollen.

Klare Ansage: Schnörkelloses Layout der Tastatur und ein sehr ordentliches Touchpad sorgen für ein gutes Eingabegefühl.
Klare Ansage: Schnörkelloses Layout der Tastatur und ein sehr ordentliches Touchpad sorgen für ein gutes Eingabegefühl.

Das Dell-Display arbeitet mit LED-Hintergrundbeleuchtung und erreicht im Test eine maximale Helligkeit von 225 cd/qm. Auch wenn es um den Kontrast nur befriedigend bestellt ist, lässt sich damit auch draußen bei nicht zu extremen Bedingungen noch ganz passabel arbeiten. In den Werkseinstellungen ist im Akku-Betrieb bei 198 cd/qm die maximale Helligkeit erreicht.

Dass ein LED-Backlight allein noch kein Garant für eine besonders homogene Ausleuchtung ist, dürfte längst bekannt sein. Das gilt auch für unser Vostro 3350: Wir registrieren in einige Eckpunkten Abweichungen um die 20 Prozent - das ist ein unterdurchschnittliches Ergebnis.

Handling: Ein aktuelles Notebook, das in Sachen Optik etwas auf sich hält, bringt heutzutage meist eine Tastatur im Chiclet-Design mit. Beim Vostro 3350 geht zumindest die Optik der Klaviatur in diese Richtung. Am Layout des Keyboards gibt es wenig auszusetzen, der Cursorblock sitzt an der richtigen Stelle, die Enter-Taste ist ausreichend groß dimensioniert.

Anschlag und Auflage der Tastatur verdienen ein Befriedigend. Zwar vermitteln beide kein Premiumgefühl, dennoch kamen ausgewiesene Schnellschreiber im Test nach kurzer Eingewöhnungszeit recht gut damit zurecht. Als Mausersatz steht ein Touchpad mit zwei Tasten zur Verfügung. Das Touchpad ist Multitouch-fähig und erlaubt eine sehr präzise Steuerung des Mauszeigers. Die Tasten liefern eine gute Rückmeldung beim Klicken.

Doppelpack: An der linken Gehäuseseite sitzen die beiden USB-3.0-Ports.
Doppelpack: An der linken Gehäuseseite sitzen die beiden USB-3.0-Ports.

Der Displaydeckel hängt an sehr soliden Scharnieren und vermittelt beim Öffnen einen ordentlichen Eindruck, lässt sich geöffnet allerdings sehr leicht und weit verwinden. Zudem ist er gegen Druck von oben wohl nur begrenzt gefeit - da heißt es dringend auf störende Gegenstände in der Notebook-Tasche zu achten, um entsprechendem Unbill vorzubeugen.

Unser Testgerät bringt 2,13 kg auf die Waage. Das klingt für ein 13-Zoll-Notebook wenig spektakulär, den Formfaktor gibt es auch deutlich strammer auf Leichtigkeit gebürstet. Angesichts der Ausstattung inklusive Acht-Zellen-Akku und optischem Laufwerk geht das Gewicht des Vostro 3350 allemal in Ordnung. Ob Netzteil und Kabel zu ständigen Begleitern werden, ist dann doch sehr fraglich - siehe unter Akku-Laufzeit. Wer beides mitnimmt, muss angemessene 350 Gramm einkalkulieren.

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