Der 199-Dollar-PC bei Wal Mart

09.12.2002
Dass man einen voll funktionsfähigen Desktop-PC für weniger als 200 Dollar anbieten kann, beweist die weltgrößte Handelskette Wal Mart. Auf seiner Website bietet der Retailer einen zwar schwach dimensionierten aber durchaus vollwertigen Rechner preis. Weder mit Intel- noch AMD-CPU sondern mit einem 800 MHz schnellen VIA C3-Mikroprozessor bestückt, vermag zwar dieser "PC" keine Wunderdinge vollbringen, aber für einfache Office-Arbeiten und zum Surfen im Web eignet sich dieses Gerät durchaus. "Die bisherigen Abverkäufe dieses PCs haben unsere Erwartungen übertroffen", so die Wal-Mart-Sprecherin Cyntia Lin gegenüber dem Nachrichtensender CNN. "Hauptsächlich technisch versierte Verbraucher, aber auch ganz normale Konsumenten, Geschäftsleute und Schulen kaufen diese Linux-basierten PCs". Genaue Zahlen wollte Wal Mart zwar nicht nennen, aber aus gut unterrichteten Kreisen war zu erfahren, dass monatlich mehrere Tausende dieser Billigst-PCs über die Ladentheke wandern. Hergestellt werden die Wal Mart-Rechner von Microtel Computer Systems, das im Aussehen an Windows XP erinnernde aber auf Linux basierende Betriebssystem steuert Lycoris bei. Die gleiche Maschine gibt es allerdings auch mit Windows und einem Modem immer noch für moderate 299 Dollar. Zum gleichen Preis bot Wal Mart bereits vor einem knappen halben Jahr einen auf Lindows basierenden PC an (ComputerPartner online berichtete). "Es wird schwierig sein, Konsumente von derartigem Konzept zu überzeugen, die meisten von ihnen wollen nun mal eine Windows-Maschine", äußert sich dazu Roger Kay, PC-Analyst beim Marktforscher IDC. Euphorischer ist da schon Rob Enderle, sein Gegenspieler von der Giga Information Group: "Der schwachbrüstige Mikroprozessor tut dem ganzen doch keinen Abbruch, denn meistens liegt es an der schlechten Internet-Anbindung und nicht an der CPU-Leistung, wenn eine Online-Anfrage zu lange in Anspruch nimmt. (rw)

Dass man einen voll funktionsfähigen Desktop-PC für weniger als 200 Dollar anbieten kann, beweist die weltgrößte Handelskette Wal Mart. Auf seiner Website bietet der Retailer einen zwar schwach dimensionierten aber durchaus vollwertigen Rechner preis. Weder mit Intel- noch AMD-CPU sondern mit einem 800 MHz schnellen VIA C3-Mikroprozessor bestückt, vermag zwar dieser "PC" keine Wunderdinge vollbringen, aber für einfache Office-Arbeiten und zum Surfen im Web eignet sich dieses Gerät durchaus. "Die bisherigen Abverkäufe dieses PCs haben unsere Erwartungen übertroffen", so die Wal-Mart-Sprecherin Cyntia Lin gegenüber dem Nachrichtensender CNN. "Hauptsächlich technisch versierte Verbraucher, aber auch ganz normale Konsumenten, Geschäftsleute und Schulen kaufen diese Linux-basierten PCs". Genaue Zahlen wollte Wal Mart zwar nicht nennen, aber aus gut unterrichteten Kreisen war zu erfahren, dass monatlich mehrere Tausende dieser Billigst-PCs über die Ladentheke wandern. Hergestellt werden die Wal Mart-Rechner von Microtel Computer Systems, das im Aussehen an Windows XP erinnernde aber auf Linux basierende Betriebssystem steuert Lycoris bei. Die gleiche Maschine gibt es allerdings auch mit Windows und einem Modem immer noch für moderate 299 Dollar. Zum gleichen Preis bot Wal Mart bereits vor einem knappen halben Jahr einen auf Lindows basierenden PC an (ComputerPartner online berichtete). "Es wird schwierig sein, Konsumente von derartigem Konzept zu überzeugen, die meisten von ihnen wollen nun mal eine Windows-Maschine", äußert sich dazu Roger Kay, PC-Analyst beim Marktforscher IDC. Euphorischer ist da schon Rob Enderle, sein Gegenspieler von der Giga Information Group: "Der schwachbrüstige Mikroprozessor tut dem ganzen doch keinen Abbruch, denn meistens liegt es an der schlechten Internet-Anbindung und nicht an der CPU-Leistung, wenn eine Online-Anfrage zu lange in Anspruch nimmt. (rw)

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