Der berühmte Flaschenhals wird breiter

17.02.2000

Digital Subscriber Line (DSL) heißt die Rettung vieler Internet-Surfer, denen ihre Modem- oder ihre ISDN-Verbindung zu langsam ist. Viele kleinere Service-Provider stehen bereits in den Startlöchern und warten nur auf eine weitere Deregulierung des Marktes. Experten gehen davon aus, dass die Öffnung des Marktes für mehr Wettbewerb und die damit zu erwartende Preisbewegung DSL in Europa mächtig Auftrieb geben wird. 1999 lagen die westeuropäischen Umsätze mit Endverbrauchergeräten für DSL dem Marktforscher IDC zufolge gerade mal bei 25,7 Millionen Dollar. Allein in diesem Jahr werden die Umsätze mit DSL-Technik laut IDC jedoch um über 350 Prozent sprungartig in die Höhe schnellen und sollen 2003 bereits mehr als 1,7 Milliarden Dollar betragen.

Aber noch tanzt der Markt nach der Pfeife der einstigen Monopolgesellschaften, die ihre Herrschaft über die sogenannte letzte Meile ("Local Loop") nur ungern aufgeben wollen. So werden die Gebühren für ISDN hierzulande noch von der Deutschen Telekom vorgegeben. Ihre Variante der asyn-chronen ADSL-Technologie heißt "T-ISDN DSL" und bietet in den deutschen Großstädten für monatlich 99 Mark einschließlich 50 Online-Stunden die Möglichkeit, Daten und Bilder mit bis zu 768 Kilobit pro Sekunde herunterzuladen. Um die ganze T-DSL-Bandbreite von bis zu sechs Megabit pro Sekunde ausnutzen zu können, muss der Kunde jedoch schon mehr als das Dreifache bezahlen. (kh)

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