Zumindest derzeit gibt es für das alte XP keine hundertprozentige Alternative. Das hat nach monatelanger Salamitaktik, sprich scheibchenweiser Information, auch Microsoft endlich eingesehen und die geplante Lebensdauer von XP verlängert. Darüber hinaus verzögert sich das erste Servicepack von Vista bis ins Jahr 2008.
Das scheint nur zufällig zu sein, ebenso wie die Ankündigung diverser Anbieter, zukünftig wieder Systeme mit Downgrade anbieten zu können, wobei der Kunde dann zwischen XP und Vista wählen darf.
Lang genug hat es gedauert, bis der Weltmarktführer im Projekt eins nach Bill Gates sein Fauxpas zugegeben und die Desinformationspolitik zu Vista geändert hat. Vielleicht könnten im Rahmen dieser neuen Einsichtigkeit aus den vielen Versionen des dann hoffentlich runderneuerten Betriebssystems zwei brauchbare Versionen in den Markt geschickt werden. Eine Heimversion und eine erweiterte Professionellversion decken den Markt zu 99 Prozent ab. Alle anderen Versionen sollten im Rahmen von Zusatzprogrammen, wie bisher die Plusversionen, kaufbar sein.
Um die Marktwächter Europas zu befriedigen, kann ja noch für die Hersteller aller Größen eine Version "ohne alles" existieren, die zwar keiner kaufen will, scheinbar aber angeboten werden muss. Und dann ist es auch gut, denn die restliche Brainpower sollte darauf verwendet werden, dass Vista im zweiten Anlauf endlich vernünftig läuft. Kompatibilitätsprobleme mit XP-Programmen dürfen nur noch die Ausnahme sein, nicht die Regel. Dann könnten auch wir endlich einmal Vista empfehlen!
Mein Fazit: Wenigstens daran ist die SPD nicht Schuld! Aber ein wenig Einsicht wie bei den Redmondern täte auch den Berlinern gut, oder?
Bis demnächst, Euer Querschläger!
(Der ChannelPartner-Autor "Querschläger" ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.)