Der Datenbank-Beschleuniger

02.09.2004
Mittelständler mit 50 bis 500 Mitarbeitern hat Krystaltech Lynx mit dem "Database Server 6100" im Visier. Das System soll vor allem Datenbanken und unternehmenskritischen Anwendungen Leistung, Ausfallsicherheit und Speicherkapazität zur Verfügung stellen. Wert legt der Hersteller auch auf Wartungsfreundlichkeit. Das Gehäuse ist ohne Werkzeug zu öffnen, redundante Komponenten wie Lüfter oder Netzteile lassen sich im laufenden Betrieb austauschen, ohne dass dafür Schrauben gelöst oder Klammern aufgebogen werden müssten. Im Innern hat der Distributor und Hersteller die neueste Intel-Technologie verbaut. Die be mit 3 GHz getakteten Prozessoren gehören der "Xeon"-Baureihe mit erweiterter 64-Bit-Adressierbarkeit an. Dank "Extended Memory 64"-Technik (EM64T) überwindet er die Speichergrenze der 32-Bit-Systeme von 4 GB. Intel hatte den Prozessor, der unter dem Codenamen "Nocona" bekannt wurde, im Juni 2004 offiziell auf den Markt gebracht. Die in 90-Nm-Technik gefertigte CPU gilt als Antwort auf AMDs "Opteron" und soll Xeon-Nutzern den übergang von der 32- zur 64-Bit-Architektur erleichtern.Schneller Fronts-Bus Neben dem erweiterten Adressraum hat der Prozessor aber noch weitere leistungssteigernde Merkmale zu bieten. So wurde die Taktung des Fronts-Bus von 533 MHz auf 800 MHz erhöht. Dank SSE3 (Streaming Single Instruction Multiple Data Extension) lassen sich mit dem Xeon aufwändige Rechenoperationen mit komplexen Zahlen schneller bewältigen. Außerdem hat sich der Level-2-Cache von 512 KB auf 1 MB verdoppelt. Alle Verbesserungen zusammen ergeben laut Hersteller je nach Anwendung Leistungssteigerungen gegenüber dem Vorgänger um bis zu 54 Prozent. Der neue Xeon unterstützt außerdem über das "Executable Disable Bit" den Hardware-Ausführungsschutz (Data Execution Prevention), den Microsoft mit dem Service Pack 2 für Windows XP eingeführt hat. Dieser verhindert, dass Programme in Speicherbereichen ausgeführt werden, die für die Datenhaltung reserviert sind. Er erhöht so den Schutz gegen bestimmte Schadsoftware, die versucht, Programm-Code in nicht dafür vorgesehenen Bereichen auszuführen."Lindenhurst" auf dem Motherboard Passend zum Prozessor hat Krystaltech Lynx den Intel-Chipsatz "E7520" verbaut, besser bekannt unter dem Codenamen "Lindenhurst". Er unterstützt DDR2-400-Speicher und soll so gegenüber DDR 333 eine um 20 Prozent größere Bandbreite bei 40 Prozent weniger Stromverbrauch bieten. Im Database-Server sind vier 1-GB-Speicherriegel vom Typ PC400 DDR2 ECC/registered im Einsatz.Neben der DDR2-Unterstützung bietet Lindenhurst verschiedene Möglichkeiten, die Ausfallsicherheit von Arbeitsspeicher zu erhöhen. So lässt sich beispielsweise ein Riegel als Ersatz-RAM konfigurieren. Fällt eines der arbeitenden Module aus, kommt der Reservebaustein automatisch zum Einsatz. Der defekte Riegel kann dann im laufenden Betrieb ausgetauscht werden. Ganz vorsichtige Anwender können das "Memory Mirroring" anwenden. Analog zu einem Ra-1-System wird dabei jeder Eintrag in zwei verschiedene Bereiche des Arbeitsspeichers geschrieben. Da so jedes Byte doppelt Platz belegt, halbiert sich das nutzbare RAM auf die Hälfte des physikalisch vorhandenen Arbeitsspeichers - bei allerdings stark erhöhter Ausfallsicherheit. Die sechs 73-GB-Ultra-320-SCSI-Festplatten des Servers lassen sich über einen On-Board-Controller zu einem Ra zusammenschalten. Dieser arbeitet mit dem "80332 I/O Processor" von Intel - auch unter dem Codenamen "Dobson" bekannt. Probleme macht dem Lindenhurst-Chipsatz derzeit noch die Unterstützung von PCI-Express-Steckkarten. Das I/O-Bussystem kann Bandbreiten von bis zu 9,5 GByte/s liefern und soll der Standard der Zukunft werden. Erhältliche PCI-Express-Karten erwiesen sich aber zum Teil als inkompatibel zu Lindenhurst. Erst im vierten Quartal 2004 will Intel mit einer neuen Version seines Chipsatzes Abhilfe schaffen. Wer also schon jetzt den Database Server 6100 erwirbt, kann die be PCI-Express-Steckplätze gar nicht oder nur auf eigene Gefahr nutzen. Der Server ist ab Mitte September 2004 erhältlich. Der Händlereinkaufspreis für die Grundkonfiguration beträgt 6.140 Euro. Kurzgefasst Hersteller: Krystaltech LynxProdukt: Database Server 6100Produktgruppe: Server/WorkstationsVerfügbarkeit: ab Mitte September 2004Preis: ab 6.140 Euro+ 64-Bit-Xeon-Architektur+ Komponenten leicht austauschbar- PCI-Express-Steckplätze nicht nutzbar Meine Meinung: Ordentlich Power für leistungsintensive Applikationen. Wer auf PCI-Express-Kompatibilität Wert legt, sollte aber warten, bis Intel das Problem mit den Steckkarten gelöst hat. www.lynx-pc.de

Mittelständler mit 50 bis 500 Mitarbeitern hat Krystaltech Lynx mit dem "Database Server 6100" im Visier. Das System soll vor allem Datenbanken und unternehmenskritischen Anwendungen Leistung, Ausfallsicherheit und Speicherkapazität zur Verfügung stellen. Wert legt der Hersteller auch auf Wartungsfreundlichkeit. Das Gehäuse ist ohne Werkzeug zu öffnen, redundante Komponenten wie Lüfter oder Netzteile lassen sich im laufenden Betrieb austauschen, ohne dass dafür Schrauben gelöst oder Klammern aufgebogen werden müssten. Im Innern hat der Distributor und Hersteller die neueste Intel-Technologie verbaut. Die be mit 3 GHz getakteten Prozessoren gehören der "Xeon"-Baureihe mit erweiterter 64-Bit-Adressierbarkeit an. Dank "Extended Memory 64"-Technik (EM64T) überwindet er die Speichergrenze der 32-Bit-Systeme von 4 GB. Intel hatte den Prozessor, der unter dem Codenamen "Nocona" bekannt wurde, im Juni 2004 offiziell auf den Markt gebracht. Die in 90-Nm-Technik gefertigte CPU gilt als Antwort auf AMDs "Opteron" und soll Xeon-Nutzern den übergang von der 32- zur 64-Bit-Architektur erleichtern.Schneller Fronts-Bus Neben dem erweiterten Adressraum hat der Prozessor aber noch weitere leistungssteigernde Merkmale zu bieten. So wurde die Taktung des Fronts-Bus von 533 MHz auf 800 MHz erhöht. Dank SSE3 (Streaming Single Instruction Multiple Data Extension) lassen sich mit dem Xeon aufwändige Rechenoperationen mit komplexen Zahlen schneller bewältigen. Außerdem hat sich der Level-2-Cache von 512 KB auf 1 MB verdoppelt. Alle Verbesserungen zusammen ergeben laut Hersteller je nach Anwendung Leistungssteigerungen gegenüber dem Vorgänger um bis zu 54 Prozent. Der neue Xeon unterstützt außerdem über das "Executable Disable Bit" den Hardware-Ausführungsschutz (Data Execution Prevention), den Microsoft mit dem Service Pack 2 für Windows XP eingeführt hat. Dieser verhindert, dass Programme in Speicherbereichen ausgeführt werden, die für die Datenhaltung reserviert sind. Er erhöht so den Schutz gegen bestimmte Schadsoftware, die versucht, Programm-Code in nicht dafür vorgesehenen Bereichen auszuführen."Lindenhurst" auf dem Motherboard Passend zum Prozessor hat Krystaltech Lynx den Intel-Chipsatz "E7520" verbaut, besser bekannt unter dem Codenamen "Lindenhurst". Er unterstützt DDR2-400-Speicher und soll so gegenüber DDR 333 eine um 20 Prozent größere Bandbreite bei 40 Prozent weniger Stromverbrauch bieten. Im Database-Server sind vier 1-GB-Speicherriegel vom Typ PC400 DDR2 ECC/registered im Einsatz.Neben der DDR2-Unterstützung bietet Lindenhurst verschiedene Möglichkeiten, die Ausfallsicherheit von Arbeitsspeicher zu erhöhen. So lässt sich beispielsweise ein Riegel als Ersatz-RAM konfigurieren. Fällt eines der arbeitenden Module aus, kommt der Reservebaustein automatisch zum Einsatz. Der defekte Riegel kann dann im laufenden Betrieb ausgetauscht werden. Ganz vorsichtige Anwender können das "Memory Mirroring" anwenden. Analog zu einem Ra-1-System wird dabei jeder Eintrag in zwei verschiedene Bereiche des Arbeitsspeichers geschrieben. Da so jedes Byte doppelt Platz belegt, halbiert sich das nutzbare RAM auf die Hälfte des physikalisch vorhandenen Arbeitsspeichers - bei allerdings stark erhöhter Ausfallsicherheit. Die sechs 73-GB-Ultra-320-SCSI-Festplatten des Servers lassen sich über einen On-Board-Controller zu einem Ra zusammenschalten. Dieser arbeitet mit dem "80332 I/O Processor" von Intel - auch unter dem Codenamen "Dobson" bekannt. Probleme macht dem Lindenhurst-Chipsatz derzeit noch die Unterstützung von PCI-Express-Steckkarten. Das I/O-Bussystem kann Bandbreiten von bis zu 9,5 GByte/s liefern und soll der Standard der Zukunft werden. Erhältliche PCI-Express-Karten erwiesen sich aber zum Teil als inkompatibel zu Lindenhurst. Erst im vierten Quartal 2004 will Intel mit einer neuen Version seines Chipsatzes Abhilfe schaffen. Wer also schon jetzt den Database Server 6100 erwirbt, kann die be PCI-Express-Steckplätze gar nicht oder nur auf eigene Gefahr nutzen. Der Server ist ab Mitte September 2004 erhältlich. Der Händlereinkaufspreis für die Grundkonfiguration beträgt 6.140 Euro. Kurzgefasst Hersteller: Krystaltech LynxProdukt: Database Server 6100Produktgruppe: Server/WorkstationsVerfügbarkeit: ab Mitte September 2004Preis: ab 6.140 Euro+ 64-Bit-Xeon-Architektur+ Komponenten leicht austauschbar- PCI-Express-Steckplätze nicht nutzbar Meine Meinung: Ordentlich Power für leistungsintensive Applikationen. Wer auf PCI-Express-Kompatibilität Wert legt, sollte aber warten, bis Intel das Problem mit den Steckkarten gelöst hat. www.lynx-pc.de

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