Der Deutsche ERP-Markt

21.10.1999

MÜNCHEN: Immer mehr Unternehmen erkennen die Bedeutung von Softwarelösungen zur Optimierung ihrer Geschäftsabläufe als Wettbewerbsfaktor. Man spricht hier von Enterprise Resource Planning (ERP).Marktforscher Meta Group geht davon aus, daß der Markt für ERP-Lösungen in Deutschland zwischen 1998 und 2001 von 10,9 auf 14,4 Milliarden Mark wachsen wird. Die jährliche Zuwachsrate von neun Prozent wird damit geringer ausfallen als im internationalen Vergleich. Denn 54 Prozent der deutschen Unternehmen geben an, daß sie bereits ERP-Lösungen im Einsatz haben. Wichtige Impulse werden laut Meta Group Erweiterungslösungen bieten, wobei Wartung, Outsourcing, Services und Softwarelizenzen eine zunehmende Bedeutung gewinnen. Wie die Meta-Group-Studie zeigt, vertrauen große Unternehmen bei der Implementierung eher den jeweiligen Herstellern als Systemintegratoren, die allerdings über das bessere Branchen-Know-how verfügten. Das lege eine enge Verzahnung der Aktivitäten der Hersteller und Integratoren nahe, die aber auch durch geeignetes Marketing sichtbar gemacht werden müsse. Als führende ERP-Integratoren weist das Marktforschungsinstitut Debis, IBM Global Solutions und Andersen Consulting aus. Weiter stellt Meta Group fest, daß sowohl der Markt für ERP-Software wie auch der Implementierungsdienstleistungen durch Systemintegratoren oder die Hersteller selbst nach wie vor stark heterogen ist. Eine Konsolidierung sei zwar vorprogrammiert, komme aber nur sehr schleppend voran. (kh)

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