REMSECK: Privatkunden setzen auf den regionalen Computerfachhandel und bleiben "ihrem" Händler treu. Das ist das Resultat einer Online-Befragung von Lesern eines PC-Magazins.Deutschlands PC-Fachhändler sind Nieten - das zumindest ist der Eindruck, den die einschlägigen PC-Titel ihren Lesern vermitteln. Und seit Aldi das Fach gewechselt hat und jetzt auch in Computer macht, weiß es ganz Deutschland: Rechnerkauf geht auch ohne - ohne Beratung, ohne Pre- und auch ohne After-Sales-Betreuung.
Aber weit gefehlt: Die IT-Kunden denken anders und reden auch da-
rüber. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala beim PC- und Peripherieeinkauf stehen die regionalen Computerhändler.
Das fand zumindest die Unternehmensberatung Mayer & Mayer Marketing Consulting in Remseck in einer Online-Befragung ("Wie gut ist Deutschlands Computerhandel?") heraus. "Wir haben die Dienstleistungsqualität des Computerhandels untersucht und daraufhin die regionalen Computerhändler mit den führenden Filialisten verglichen", beschreibt Dieter Mayer das Vorgehen. Zu den Filialisten zählen Aldi, Comtech, Karstadt, Mediamarkt, Promarkt, Vobis und der zu Zeiten der Erhebung noch existierende Retailer Schadt.
Das wichtigste Ergebnis dieser Studie lautet: Die regionalen Computerhändler haben die Nase vorn. Sie schneiden im "Zufriedenheitsindex" im Vergleich mit den Filialisten am besten ab. Knapp die Hälfte der rund 1.400 Befragungsteilnehmer entscheidet sich regelmäßig für den Einkauf beim Computerhandel um die Ecke, weil sie gute Erfahrungen in der Vergangenheit mit "ihrem" Fachhändler gemacht hat. Vobis und Mediamarkt liegen auf den Plätzen zwei und drei in der Beliebtheitsskala, gefolgt von Comtech.
Ein weiteres Ergebnis, das die Fachhändler bestärkt: 58,5 Prozent würden dem regionalen Computerhändler bei der nächsten Beschaffung den Vorzug geben. Zum Vergleich: Nur 10,3 Prozent würden beim nächsten Besuch zum zweitplazierten Mediamarkt gehen. Und noch ein Plus des lokalen Computerhandels: Seine Kunden sind treu. Knapp 90 Prozent von ihnen würden sich zuerst wieder dort umsehen. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Warenpräsentation kommt oft noch zu kurz in den Läden. Mehr zu den Ergebnissen der Studie in den kommenden Ausgaben von ComputerPartner. (is)