"Der Druck auf den Handel nimmt zu"

12.02.2004
2003 war Sparen das beliebteste Hobby der Deutschen. Die Retail-Branche bekam das hart zu spüren. Über das Konsumverhalten der Deutschen, kommende Trends an der Verbraucherfront und die Wettbewerbsszene im Handel sprach Media-Markt-COO Klaus-Peter Voigt mit den ComputerPartner-Redakteuren Cornelia Hefer und Damian Sicking.

ComputerPartner Herr Voigt, was überwiegt bei Ihnen: Die Freude, dass 2003 endlich vorbei ist, oder das Grauen vor 2004?

Voigt 2003 war eine große Herausforderung für die gesamte Media-Saturn-Gruppe. Und das laufende Geschäftsjahr wird nicht weniger schwierig. Die Ansprüche und der Druck auf den Handel werden noch einmal zunehmen.

ComputerPartner Warum?

Voigt Zum einen übt der Konsument nach wie vor Kaufzurückhaltung - auch gegenüber IT-Produkten. Zum anderen haben wir mit einem dramatischen Preisverfall zu kämpfen. Mittlerweile muss man schon ein sehr gutes Händchen haben, um in diesem Geschäft noch Geld zu verdienen.

ComputerPartner 2004 gibt es doch auch positive Impulse: Man kann fast von einer Sonderkonjunktur sprechen. Je nach Bundesland haben wir im Schnitt neun Arbeitstage mehr - oder neun Feiertage weniger. Außerdem stehen zwei sportliche Großereignisse an: die Fußballeuropameisterschaft und die Olympischen Spiele. Sind das nicht gute Vorzeichen?

Voigt Das sind publikumsstarke Events, die auf das audiovisuelle Geschäft einen positiven Einfluss haben. Darauf setze ich, gerade was die neuen Technologien wie LCD-TV oder Plasma betrifft. Die sportlichen Großereignisse werden sicher einen Run auf diese Produkte auslösen.

ComputerPartner Und die zusätzlichen Arbeitstage?

Voigt Die sollte man sich nicht schönreden. Der Handel muss sie on top sehen, sonst macht er einen schlechten Job. Für uns ist das ein Geschenk, aber sicher kein Kompensator für 2003.

ComputerPartner Mit welchen Produkten wird Media Markt im laufenden Jahr Geld verdienen?

Voigt Mit digitalen Technologien wie Digitalkameras, DVD-Rekordern, LCDs oder Plasma-Bildschirmen - getrieben von den kommenden Innovationen, auch wenn einzelne Segmente hier leicht rückläufig sind. Notebooks werden im laufenden Jahr sicher die Driving Force bleiben, allerdings bei einem anhaltenden, dramatischen Preisverfall.

ComputerPartner Geht es nach dem Willen der großen Player aus CE und IT, soll dieses Jahr ganz im Zeichen des vernetzten Wohnzimmers stehen. Die Frage ist nur: Hat der Verbraucher das Prinzip schon verstanden?

Voigt Grundsätzlich stellt die LCD- und Plasma-Technologie ein Preissegment dar, an das sich der Kunde erst noch gewöhnen muss. Diese Segmente sind noch kein Ersatz für das klassische TV-Röhrengeschäft, das auch weiterhin in unserem Geschäft dominant ist. Aber es wird kontinuierlich zu einem Austausch kommen. Denn der Vorteil von LCDs und Plasma liegt auf der Hand: die bessere Bildqualität. Allerdings will der Kunde beim Händler eine große Auswahl, um Produkte vergleichen zu können.

ComputerPartner Wer wird hier auf der Handelsseite das Geschäft machen: die Vollsortimenter wie Media Markt oder auch kleinere UE- oder IT-Händler?

Voigt Wenn der IT-Händler dieses Geschäft für sich entdeckt, muss er sich erst mal das notwendige Know-how erarbeiten. Wenn er auf digitale Technologien umsteigt, dann sollte er folgende Fragen bedenken: Hat er dafür das notwendige Kapital? Hat er die Ausstellungsfläche, um dem Kunden die geforderte Auswahl zu bieten? Hat er die erforderlichen Lieferantenbeziehungen? Meiner Meinung nach hat der klassische Fachhandel zu lange an den traditionellen Technologien festgehalten. Der Einstieg in ein neues Segment ist nicht so einfach und so schnell zu bewerkstelligen.

ComputerPartner Derzeit heißt es, LCD und Plasma seien für eine Akzeptanz des Verbrauchers noch zu teuer. Die Hersteller rechnen aber bereits für das diesjährige Jahresendgeschäft mit einer guten Nachfrage bei entsprechenden Preispunkten. Sehen Sie das auch so?

Voigt Die Hauptumsatzklasse lag im Weihnachtsgeschäft 2003 bei 2.500 Euro. Das ist durchaus eine akzeptable Preisklasse für ein Gerät mit einer Diagonalen von 51 Zentimetern. Den Kunden spricht das an. Allerdings gehe ich davon aus, dass sich die Preise im Laufe des Jahres noch ein wenig einpendeln werden.

ComputerPartner Also werden die Preise weiter fallen?

Voigt Ja, denn LCDs werden bald zu einem absoluten Massenprodukt, und dadurch kommen auch die Preise für Plasmageräte unter Druck.

ComputerPartner Ein kurzer Blick auf das klassische IT-Geschäft: 2003 war der Desktop-Absatz stark rückläufig, Notebooks waren dagegen der Renner. Wie sehen Sie die künftige Entwicklung des PC-Absatzes an der Consumer-Front?

Voigt Im Notebook-Geschäft hatten wir 2003 ein hervorragendes Jahr und konnten in diesem Segment unsere Marktführerschaft wieder bestätigen. Trotzdem müssen wir mit einem massiven Preisverfall von durchschnittlich 200 Euro pro Gerät leben. Das ist dramatisch - auch wenn wir ein Absatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich verzeichnen konnten. Aber den Preisverfall kann man fast nicht kompensieren.

ComputerPartner Und Desktops?

Voigt Hier konnten wir die Absatzzahlen von 2002 wieder erreichen - und davon gehen wir auch für das laufende Jahr aus. Ergänzend muss ich sagen, dass unsere Entscheidung - aus heutiger Sicht betrachtet - gerade im Notebook-Geschäft auf A-Brands wie Toshiba, Acer oder FSC zu setzen, richtig war. Denn damit haben wir uns von den Massenangeboten der Discounter deutlich abgesetzt.

ComputerPartner Gibt es Ihre Desktop-Eigenmarke Network eigentlich noch?

Voigt Nein. Wir bieten den Kunden heute eine breite Auswahl an Qualitätsprodukten. Da müssen wir nicht zwangsweise eine Eigenmarke forcieren.

ComputerPartner In der Branche wird gemunkelt, dass Media Markt in diesem Jahr einen Desktop für 299 Euro bringen wird. Stimmt das?

Voigt Aus heutiger Sicht ist das nicht machbar.

ComputerPartner Das heißt aber nicht generell nein?

Voigt Natürlich wären solche Preisklassen denkbar, wenn man auf entsprechende Leistungsmerkmale eines Rechners verzichtet. Unsere Kunden wollen aber ein gut ausgestattetes, funktionsfähiges Gerät mit Betriebssoftware. Bestimmte Angebote können Sie zwar kalkulieren, aber dann müssen Sie Abstriche bei der Software in Kauf nehmen. Das wollen wir nicht, weil es nicht unserer Strategie entspricht.

ComputerPartner Zurück zu den Notebooks: Wird sich der dramatische Preisverfall in diesem Segment fortsetzen?

Voigt Die Anzeichen sind da. In der Technologie wird es keine Quantensprünge geben, und somit werden die Hersteller entsprechende Preiskorrekturen vornehmen.

ComputerPartner Im vergangenen Jahr lag der Preisverfall im Schnitt bei 20 Prozent. Wird sich das 2004 wiederholen?

Voigt Ja, davon gehe ich aus.

ComputerPartner Dann könnte der Preis für ein Standardgerät bei 799 Euro liegen?

Voigt Die Tendenz ist da.

ComputerPartner Die Wettbewerbslandschaft hat sich im vergangenen Jahr für Media Markt vergrößert. Einer Ihrer neuen Kontrahenten heißt Aral Express. Attraktiv dabei: Die Tankstellen können rund um die Uhr Digitalkameras oder Notebooks verkaufen. Werden Sie jetzt vor jedem Media Markt eine Zapfsäule installieren?

Voigt Wir sind, wie es im Fachjargon heißt, ein stationärer Händler, und wir wissen, was wir können. Die Media-Saturn-Holding steht für die erfolgreichste Vertriebsschiene in ganz Europa. In dem heutigen Multikampf muss man sich klar fokussieren. Wenn man gegen alle antreten möchte, läuft man Gefahr, zwischen den Fronten zerrieben zu werden. Aral muss selbst beurteilen, ob es eine erfolgreiche Strategie fährt.

ComputerPartner Welche Konkurrenten haben Sie 2003 genauer beobachtet?

Voigt Neue Wettbewerber, die den Markt zusätzlich verunsichern, sind die Online-Händler, die teilweise sehr unseriös arbeiten. Sie begegnen dem Endkunden ausschließlich über den Preis, informieren ihn aber sehr oft nicht über zusätzliche Kosten wie zum Beispiel Frachtkosten. Dann muss der Kunde auch noch 14 Tage oder länger auf seine Bestellung warten, die er dann nicht einmal reklamieren kann. Dadurch erfährt der Verbraucher eine echte Leistungseingrenzung. Die Kunden schauen in diesen wirtschaftlichen Zeiten nun mal zuerst auf den Preis, und dadurch kommen diese Anbieter auch an. Langfristig ist diese Entwicklung für den gesamten Markt gewiss kein Vorteil. Sehen Sie sich alleine die Schere der Investitionen für Mitarbeiter, Ausbildung oder Sortimente zwischen uns und Online-Anbietern an - da klafft ein riesiges Loch.

ComputerPartner Nochmal zur deutschen Handelsszene: Ein anderer wieder auferstandener Kontrahent in Ihrem Umfeld heißt Makromarkt, ehemals Promarkt. Merken Sie was von der aggressiven Preispolitik der ehemaligen Kingfisher-Tochter?

Voigt Ich merke es insofern, als wir deutlich Marktanteile gewonnen haben.

ComputerPartner Wie meinen Sie das?

Voigt Konkurrenz belebt das Geschäft. Der große Gewinner der Makromarkt-Werbekampagne heißt Dieter Bohlen, nicht Makromarkt.

ComputerPartner Das ist erstaunlich, denn die Billigstrategie von Makromarkt scheint ja aufzugehen, wenn selbst "Die Mutter aller Schnäppchen" dort einkauft ...

Voigt (lacht) Ja, das war sicher eine witzige Geschichte, die Makromarkt da aufgegriffen hat. Kompliment, das hätte auch von uns sein können. Trotzdem hat das Ganze auch eine ernste Seite: Makromarkt hat eindeutig gegen Persönlichkeitsrechte verstoßen. Da laufen jetzt die entsprechenden Klagen von der "Mutter aller Schnäppchen". Eine andere Klage hat Makromarkt von uns zugestellt bekommen, weil die Behauptung, Makromarkt sei billiger als wir, schlichtweg falsch ist.

ComputerPartner Kurzer Rückblick zur Geschäftsentwicklung 2003. Trotz eines schwachen Marktumfelds hat Media Markt im vergangenen Jahr wieder auf Expansion gesetzt. Wie viele Märkte - Media Markt und Saturn - haben Sie im vergangenen Jahr in Deutschland eröffnet?

Voigt Media Markt zwölf und Saturn zehn.

ComputerPartner Haben Sie im vergangenen Jahr Ihre Marktanteile auf Kosten des Ertrags erhöht?

Voigt Expansion kostet immer Geld, ist aber eine wichtige Investition in die Zukunft. Deshalb sehe ich Expansion nicht als Margenkiller. Aber ich muss betonen, dass wir im vergangenen Jahr unsere Hausaufgaben hervorragend erledigt haben: Wir sind 2003 sauber eingestiegen und konnten uns so auf die Vermarktung konzentrieren. Es ist ein Vorteil, wenn man in der Talsohle Gas geben kann und nicht mit Problemen beschäftigt ist.

ComputerPartner Anfang des Jahres hat die Media-Saturn-Holding (MSH) acht Fröschl-Filialen übernommen. Was wollen Sie eigentlich damit?

Voigt Wir werden sie als Media-Märkte und Saturn-Häuser zu neuem Erfolg führen.

ComputerPartner Sie wollten Fröschl wohl nicht Ihren Wettbewerbern überlassen ...

Voigt Das war einer der Gründe. Außerdem wollen wir in Regionen expandieren, in denen wir heute noch nicht vertreten sind: eher kleinere Einzugsgebiete wie Traunstein oder Donauwörth. Dort ist bisher weder Media Markt noch Saturn vertreten. Diese Standorte trauen wir uns heute in puncto Logistik und Strategie zu.

ComputerPartner Sie kennen Fröschl ja sehr gut - noch aus Ihrer beruflichen Anfangszeit. Welche Schwierigkeiten hatte das Unternehmen?

Voigt Das ist schon 15 Jahre her. Fröschl hat sich in den vergangenen Jahren auf seine Kernkompetenz, den Großhandel, konzentriert. Expansion war dagegen kein Thema. Man kann aber kein Spieler am Tisch der Großen sein, wenn man sich lediglich auf Bayern begrenzt.

ComputerPartner Im Februar 2003 war sich MSH-Chef Leopold Stiefel sicher, dass Media Markt und Saturn wieder ein zweistelliges Umsatzwachstum schaffen - auch in Deutschland. Haben Sie diese Vorgabe erfüllt?

Voigt Lassen Sie sich vom Jahresabschluss der Metro AG überraschen. Tatsache ist allerdings, dass uns alle namhaften Analysten ein zweistelliges Umsatzwachstum prognostizieren.

ComputerPartner Media-Markt-Lieferanten schätzen den Marktanteil von MSH in Deutschland mittlerweile auf 25 Prozent. Stimmt das?

Voigt Das stellt sich in den einzelnen Segmenten und von Region zu Region völlig unterschiedlich dar und erreicht dabei oft die von Ihnen genannte Zahl. Wichtig ist, dass unser Marktanteil wächst und Media Markt seine Pole-Position in Deutschland und Europa weiter ausbaut. Beide Ziele konnten wir 2003 erreichen.

ComputerPartner Das Auslandsgeschäft soll für Media Markt sehr gut gelaufen sein. Wie hoch ist der Anteil mittlerweile am Gesamtumsatz, und in welchen Ländern lief das Geschäft richtig gut?

Voigt Im dritten Quartal 2003 lag der Umsatzanteil der Auslandsgesellschaften erstmals bei über 40 Prozent. Die anderen europäischen Länder sind deutlich schneller aus dem wirtschaftlichen Stimmungstief herausgekommen als Deutschland. Wir haben einen sehr starken Markt in Spanien und Italien. Das liegt an der Mentalität: Trotz der Krise sind die Kunden sehr motiviert und nehmen ihre Bürgerpflicht Nummer eins, das Konsumieren, auch wahr.

ComputerPartner Ihr Hauptlieferant für CE/IT, Sony, hat aufgrund massiver Verluste im Oktober 2003 ein umfassendes Sanierungskonzept für den gesamten Konzern angekündigt. Wo liegen Ihrer Meinung nach die Probleme von Sony?

Voigt Ich kann das nur als Außenstehender beurteilen. Sony benötigt im UE-Bereich wieder mehr Kompetenz und mehr Ausstrahlung. Der Name Sony ist ein Produkt, das ein Höchstmaß an Attraktivität beim Konsumenten hat oder einen Must-have-Effekt erzeugt. Das muss das Unternehmen wieder leben. Außerdem hat sich der Hersteller in einigen Bereichen zu früh aus bestimmten Preisklassen verabschiedet, damit konnten andere Wettbewerber Sonys Platz einnehmen. Trotzdem bin ich überzeugt, dass Sony zur alten Performance zurückfindet, und dabei werden wir unseren Partner unterstützen.

ComputerPartner Manche behaupten, der neue Sony dieses Jahrzehnts wird Samsung heißen.

Voigt Eine große Bedrohung - nicht nur für Sony, sondern auch für andere japanische Unternehmen. Denn die Kernkompetenz der Koreaner im LCD-Segment oder anderen Schlüssel-Technologien ist unverkennbar. Die Koreaner haben in den wichtigen Technologien viel dazugelernt; auch was Design und Preispolitik betrifft. Und jetzt gehen sie den Vertrieb an.

ComputerPartner In den Top 100 von ComputerPartner - den wichtigsten Personen im IT-Handel, Ranking 2004 - hat MSH abgeräumt: Leopold Stiefel stand für die MSH-Gruppe auf Platz eins, Sie für Media Markt auf Platz zwei und Horst Norberg für Saturn auf Platz sechs. Jetzt kannes eigentlich nur noch abwärts gehen.

Voigt Wenn Herr Norberg im Ranking 2005 Platz drei einnimmt, dann wäre das schon okay.

Eine letzte Frage hätten wir noch ....

... Sie hatten vorhin als erste Bürgerpflicht das Konsumieren genannt. Was ist mit Klaus-Peter Voigt - haben Sie 2003 fleißig eingekauft und damit Ihre Bürgerpflicht erfüllt?

Voigt Im vergangenen Jahr zu wenig. Ich war auch zurückhaltend,obwohl ich eigentlich ein sehr emotionaler Käufer bin. Wenn ich Lust habe, animiert werde, dann konsumiere ich gerne. Dann macht Geldausgeben wirklich Spaß. Aber jetzt heißt es für mich: Raus mit der Kohle!

STECKBRIEF

Klaus-Peter Voigt

Der heutige Media-Markt-Chef (43) startete seine Karriere im Einzelhandel 1977: als Azubi zum Groß- und Außenhandelskaufmann beim Münchener Elektrohaus Fröschl. Zuletzt stand Voigt dort als Einkaufsleiter für Weiße Ware und Unterhaltungselektronik auf der Gehaltsliste. 1989 wechselte er als Produktmanager für die gleichen Segmente zur Media-Markt- und Saturn-Verwaltungsgesellschaft mbH. 1990 stieg Voigt dort zum Einkaufsleiter und Prokuristen auf. Seit 1995 ist der Manager Mitglied der Geschäftsführung; 2000 übernahm er den Vorsitz der Geschäftsführung der Media Markt Management GmbH (verantwortlich für die Ressorts Einkauf und Marketing). 2001 wurde Voigt zum COO für die Vertriebslinie Media Markt berufen und ist außerdem Mitglied der Geschäftsführung der Media-Saturn-Holding GmbH.

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