So vermeiden Sie Fehler

Der E-Mail-Knigge

14.02.2012
Hans Eigenmann erklärt, worauf man bei der Korrespondenz via elektronische Post achten sollte.
Die Qualität der elektronischen Kommunikation ist in den Firmen ein Erfolgsfaktor geworden.
Die Qualität der elektronischen Kommunikation ist in den Firmen ein Erfolgsfaktor geworden.

Hastig wird noch eine flüchtige Botschaft an den Geschäftspartner in den Rechner gehackt. An Orthographie und Satzbau wird kaum ein Gedanke verschwendet, die Grußformel reduziert sich auf drei Buchstaben - Hauptsache, die Botschaft ist raus. Solche Korrespondenz ist an der Tagesordnung. Ohne E-Mail hinterlässt man einen schlechten Eindruck, doch mit E-Mail muss es nicht unbedingt ein positiver Eindruck sein. In einem kleinen E-Mail-Knigge erklärt Hans Eigenmann, worauf man achten sollte.

Vor noch gut hundert Jahren hatten wir es leichter in der Kommunikation. Wenn wir mit einem Mitmenschen etwas zu regeln hatten, setzten wir uns mit ihm zusammen, oder wir schickten eine schriftliche Botschaft, die wir von Hand verfassten und per Post oder per Boten übermitteln ließen. Für fast alle Menschen stehen heute mindestens vier weitere Kommunikationsmedien zur Verfügung: Wir können telefonieren, wir können mailen, ein SMS senden oder unsere Mitteilung auf Facebook, Twitter & Co. "posten".

Marshall McLuhan hielt schon 1961 fest, dass am Beispiel der Erfindung des Buchdrucks sehr gut gezeigt werden kann, wie das Kommunikationsmedium den Inhalt, also die vermittelte Botschaft, beeinflusst (McLuhan, 2008). Klar ist ohne Zweifel, dass die Verbindlichkeit oder Seriosität einer Nachricht im inhaltlichen Sinne vom Übermittlungsmedium sehr stark beeinflusst wird. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es eine Art "Hitparade" der Kommunikationsmedien gibt, die wir sinnvollerweise beachten, wenn wir so verstanden werden möchten, wie uns das wichtig ist.

Das E-Mail - gekonnt, zeitgemäß und professionell genutzt

Ohne Mail-Verkehr wäre unser modernes Geschäftsleben wohl nicht mehr denkbar - hoffen wir einfach, dass niemals irgendwelche elektromagnetischen Schläge unser Arbeiten mit diesem Medium für längere Zeit ausschalten. Dessen Vorzüge liegen auf der Hand: Schriftkommunikation ohne Zeitverzug, die Möglichkeit von Dokumentanhängen besteht, der Empfänger ist frei in der Wahl des Zeitpunkts der Lektüre (er wird nicht wie beim Telefon gestört), es fallen so gut wie keine Kosten an usw.

Dennoch hat dieses sehr praktische und kaum mehr verzichtbare Medium unsere Kommunikation beeinflusst, und dies nicht nur positiv. Wir müssen uns, wenn wir nicht in der Flut unserer Mails ertrinken wollen, einige Regeln einverleiben, die zusammengenommen einen Mail-Knigge ausmachen, der heute von den meisten Beratern in ähnlichem Sinne dringend empfohlen wird.

Zur Startseite