Der Eine entscheidet - der Andere haftet

06.12.2005
Geschäftsführer tragen in der Regel die rechtliche Verantwortung für Schäden in ihrem Unternehmen. Dennoch überlassen sie oftmals den Administratoren die volle Entscheidungsgewalt für die IT-Sicherheit.

Geschäftsführer tragen in der Regel die rechtliche Verantwortung für Schäden in ihrem Unternehmen. Dennoch überlassen sie oftmals den Administratoren die volle Entscheidungsgewalt für die Sicherheitsmaßnahmen im Netzwerk.

Zu diesem Ergebnis kommt der Security-Spezialist Watchguard, der knapp 300 Geschäftsführer und IT-Manager in Deutschland und Großbritannien zum Thema IT-Sicherheit befragte. So wüssten zwar drei Viertel aller Geschäftsführer, dass sie für Schäden im Unternehmen gerade zu stehen hätten, die durch mangelnde IT-Sicherheit entstehen.

In diesem Bereich mitentscheiden würde allerdings nur ein Fünftel der befragten deutschen Chefs. Der Rest überlasse die Entscheidungen rund um IT-Sicherheit ihren Netzwerk-Administratoren. Watchguards logische Folge: Die meisten Geschäftsführer haften für einen Bereich, mit dem sie direkt nichts zu tun haben.

Dies sei problematisch, da die Relevanz rechtlicher Bestimmungen für Unternehmen immer weiter steige. Anna Focks, EMEA-Chefin bei WatchGuard rät: "IT-Sicherheit ist Chefsache und darf nicht auf die IT-Administratoren abgewälzt werden. Im schlimmsten Fall kommen unangenehme rechtliche Konsequenzen auf das Unternehmen zu". Auch Fachhandel und Systemhäuser seien hier in der Pflicht, aufzuklären und zu beraten. (aro)

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