Marktanalyse von Prozessoren

Der eine kommt, der andere geht

10.03.2009
Nirgendwo sonst wird eine Produktgeneration so schnell von ihrer Nachfolgerin abgelöst wie bei den Prozessoren.

Nirgendwo sonst wird wohl eine Produktgeneration so schnell von ihrer Nachfolgerin abgelöst wie bei den Prozessoren. Das wird deutlich, wenn man sich die jüngste Marktanalyse des "BFL IT Index" der VR-Leasing AG ansieht. Untersucht wurde das Vorkommen von Notebook-Prozessoren aus dem Hause Intel im Neu- und Gebrauchtmarkt in den vergangenen vier Jahren.

Ende 2005 waren noch zwei Drittel aller neuen Notebooks mit einem Pentium-M-Prozessor ausgestattet, während sich die Zeit der P4-CPUs langsam dem Ende zuneigte (siehe Tabelle oben). Doch Ende 2008 waren Pentium-M-Modelle nur noch die Minderheit: Die Zeit gehört mittlerweile ganz klar den Laptops mit Core-2-Duo-Prozessoren, die nach ihrer Markteinführung im Jahr 2006 ihre Vorgänger sukzessive verdrängt haben.

Das Bild im Gebrauchtmarkt ist ähnlich, aber eben doch nicht gleich. Auch hier haben der Anteil der P4-Modelle in den vergangenen Jahren ab- und der Anteil der Core-2-Duo-Modelle zugenommen. Die dabei erkennbare Verzögerung um etwa zwei bis drei Jahre zeigt, wie das Zusammenspiel zwischen Neu- und Gebrauchtmarkt funktioniert, und weist darauf hin, dass das durchschnittliche Alter von gehandelten Gebrauchtgeräten etwa drei Jahre beträgt.

Einen großen Unterschied zwischen dem Gebraucht- und dem Neumarkt gibt es aber doch: Während bei den neuen Notebooks eine einzelne Prozessorengeneration stets deutlich dominiert, ist das Verhältnis zwischen den einzelnen CPU-Varianten bei den Gebraucht-Rechnern viel ausgeglichener. Sprich: Der Gebrauchtmarkt ist vielfältiger. (tö)

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