Ein Kunde betritt das Geschäft, nimmt sich einen Warenkorb oder einen Einkaufswagen, läuft durch die Gänge und holt sich die gewünschten Produkte und Waren aus den Regalen. So weit nicht ungewöhnlich. Das tun Millionen Kunden tagtäglich in den Supermärkten rund um den Globus. Und doch verläuft der Einkauf in unserem Beispiel ein wenig anders. Der Kunde muss nicht mehr an die Kasse. Er belädt Fahrradkorb oder Kofferraum und fährt nach Hause. Abgerechnet und bezahlt wird automatisch.

Foto: Zapp2Photo - shutterstock.com
Wer glaubt, diesen Future Store hätte sich eine der großen etablierten Handelsketten wie Aldi, Carrefour, Tesco oder Walmart ausgedacht, liegt falsch. Der kassenlose Supermarkt gehört Amazon. Der weltgrößte Online-Händler, der bereits seit einiger Zeit mit Offline-Läden experimentiert, hat Ende Januar dieses Jahres seinen ersten "Amazon Go" Store im US-amerikanischen Seattle für die Allgemeinheit eröffnet.

Foto: Forrester
Für das Einkaufserlebnis der Zukunft ist Amazons Go-Store an allen Ecken und Enden mit intelligenter Technik ausgestattet. Kunden authentifizieren sich beim Betreten des Ladens über eine Smartphone-App. Im Store überwachen Kameras und digital vernetzte Waagen in den Regelböden alle Aktivitäten. Nimmt ein Kunde eine Ware aus dem Regal, wird diese seinem Amazon-Konto zugewiesen. Legt er den Artikel wieder zurück, verschwindet dieser wieder aus dem digitalen Warenkorb. Die Systeme registrieren, wenn der Kunde den Laden verlässt. Dann wird automatisch über das Amazon-Konto abgerechnet und bezahlt.
Amazon Go rüttelt Einzelhandel auf
Bereits Ende 2016 hatten die Amazon-Verantwortlichen ihr Laden-Konzept präsentiert. In der Versuchsphase konnten dort nur die eigenen Mitarbeiter einkaufen. Für die Allgemeinheit live gehen sollte der Store eigentlich bereits im März vergangenen Jahres. Doch technische Schwierigkeiten haben den Start verzögert. Beispielsweise soll es Probleme gegeben haben, zusammengehörige Einkäufergruppen sowie Familien und deren Einkäufe auseinanderzuhalten. Auch sei Amazon Go an seine Grenzen gestoßen, wenn sich zu viele Kunden im Markt getummelt hätten, hieß es. Doch mittlerweile scheint man diese Probleme in den Griff bekommen zu haben.
Auch wenn es sich bei Amazon Go momentan um nicht viel mehr als eine Art Prototypen für den Store der Zukunft handelt, hat der Vorstoß des Online-Riesen den weltweiten Einzelhandel aufgerüttelt. Die Verantwortlichen bei Edeka, Lidl, Rewe und Co. sehen sich gezwungen, ihre Strategien und vor allem auch ihre Ladenkonzepte kritisch auf den Prüfstand zu stellen.
Der Online-Handel macht gegenüber den klassischen Ladengeschäften weiter Boden gut. Bis 2022 soll der Handelsumsatz im Netz in 17 westeuropäischen Ländern um 11,9 Prozent pro Jahr zulegen, haben die Analysten von Forrester Research ermittelt. Damit legt der E-Commerce um den Faktor 10 schneller zu als der stationäre Handel. Eine Umfrage des Bitkom unter 1152 deutschen Internet-Nutzern hat Ende vergangenen Jahres ergeben, dass mittlerweile jeder Dritte den Einkauf im Netz bevorzugt. Lieber ins Ladengeschäft geht gut jeder Fünfte (21 Prozent), keine eindeutige Präferenz äußerten 46 Prozent der Befragten.
Online-Druck steigt weiter
Dazu kommt, dass klassische Handelssegmente, die sich in der Vergangenheit noch vergleichsweise standfest gegen die Online-Konkurrenz behaupten konnten, mittlerweile auch unter Druck geraten. Beispiel Lebensmittelhandel: Zwar gehört der Gang in den Supermarkt nach wie vor zum Alltag vieler Kunden, aber immer mehr Verbraucher wollen ihre Lebensmittel künftig online einkaufen. In den Niederlanden lag das Volumen der im Netz gehandelten Lebensmittel 2017 schon bei rund einer Milliarde Euro. Fünf Prozent der Supermarktverkäufe würden dort bereits online abgewickelt, hat Forrester herausgefunden. Und unser Nachbar an der Nordsee dürfte kein Einzelfall bleiben. Die Analysten gehen insgesamt davon aus, dass bis 2022 rund 4,5 Prozent aller Lebensmittel in Westeuropa via Internet geordert werden. Damit weist diese Sparte mit einem Plus von etwa 15 Prozent jährlich eine der höchsten Wachstumsraten im Online-Handel auf.
Auch die Deutschen stehen dem Online-Kauf von Lebensmitteln immer aufgeschlossener gegenüber: Jeder Dritte (33 Prozent) hat schon Lebensmittel im Internet eingekauft und würde es wieder tun. Beinahe ebenso viele (32 Prozent) haben das zwar noch nicht getan, können sich aber vorstellen, es einmal auszuprobieren. Das hat eine Umfrage von Kantar TNS im Auftrag des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) unter 1050 Bundesbürgern ergeben. Nur ein Viertel hat demnach noch nie Lebensmittel online bestellt und würde es auch nicht ausprobieren. "Dabei ist der Lebensmitteleinkauf nicht selten eine Art Ritual und folgt einem festen Ablauf", sagte BVDW-Vizepräsident Achim Himmelreich. "Offenbar wiegen die Vorteile des Online-Kaufs schwer, wenn wir uns trotz fester Gewohnheiten derart offen gegenüber dieser Alternative zeigen."
- Matthias Probst
Seit Juli 2015 ist Mathias Probst neuer Bereichsleiter IT bei dem Hamburger Schuh-Filialisten Ludwig Görtz. Er kommt vom Modeunternehmen Peter Hahn aus Winterbach bei Stuttgart. Dort war er seit November 2013 ebenfalls Bereichsleiter IT. Zuvor arbeitete Probst von 2001 bis 2010 als Leiter der Software-Entwicklung bei Anton Schlecker in Ehingen. Anschließend wechselte er als Senior Manager zu dem Beratungsunternehmen Accenture, wo er von 2011 bis 2013 tätig war. - Mark Michaelis
Mark Michaelis ist im Juni 2016 als Geschäftsführer zu Sonepar Deutschland Information Services GmbH gewechselt, der IT-Tochter der Sonepar Deutschland GmbH. Sonepar Deutschland ist eine Tochtergesellschaft der Sonepar-Gruppe, dem weltweiten Marktführer im Elektrogroßhandel. Michaelis kommt von der Lebensmittelkette Kaiser’s Tengelmann GmbH, wo er als Bereichsleiter Retail Systeme und Services gearbeitet hat. - Markus Guggenbühler
Markus Guggenbühler (49) ist seit 2015 neuer CIO bei der Schweizer Warenhauskette Manor in Basel. Seit 2008 war Guggenbühler bei der Schweizer Valora-Gruppe als CIO tätig, die Kiosk- und Convenience-Geschäft betreibt. Bevor er zur Valora-Gruppe kam, arbeitete Guggenbühler bereits von 1992 bis 2008 bei Manor. - Ricardo Diaz
Seit August 2017 arbeitet Ricardo Diaz bei der Emil Frey AG in Zürich als CIO/CTO. Die Gruppe ist im Automobilhandel tätig. Der gelernte Diplom-Kaufmann Diaz war im April 2014 vom Energie Versorger EnBW als Vice President IT Strategy &Steering zur Unternehmensgruppe Media-Saturn gekommen. Im Juli 2014 wurde er CEO der Media-Saturn IT-Services und CIO bei Media-Saturn. - Christoph Möltgen
Christoph Möltgen ist seit November 2015 CIO des Handelsunternehmens Berner Group in Künzelsau und Köln. Die Stelle wurde neu geschaffen. Er berichtet an Christian Berner, Sprecher des Vorstands. Möltgen war zuvor, seit November 2012, Chief Transformation Officer bei der Otto Group und dort zuständig für den Umbau hin zu einer dezentralen IT. - Markus Mosa
Seit Februar 2015 wird das Ressort IT/Logistik beim Lebensmittelkonzern Edeka direkt vom Vorstandsvorsitzenden Markus Mosa geführt. Vorgänger Michael Wulst ging aus persönlichen Gründen in Rente. Das Vorstands-Team der Edeka AG besteht nun aus nur noch drei Vorständen. - Riccardo Sperrle
Riccardo Sperrle ist der erste CIO der Tengelmann Unternehmensgruppe. Neben seiner CIO-Rolle für den Lebensmittelhändler Kaiser's Tengelmann, ist er seit Juli 2013 auch für die IT der Unternehmenszentrale verantwortlich. Er berichtet an den geschäftsführenden Gesellschafter Karl-Erivan W. Haub. Zuvor arbeitete der Physiker bei der Media-Saturn IT Services GmbH als Geschäftsführer. - Bernd Herrmann
Bernd Herrmann arbeitet seit 1990 bei Würth, einem Großhandel für Produkte der Befestigungs- und Montagetechnik. In der Würth-Gruppe ist er Geschäftsbereichsleiter für IT, E-Business und Logistik sowie Geschäftsführer für die Bereiche Marketing und EDV der Adolf Würth GmbH & Co. KG. Seit Mai 2015 ist er auch in der vierköpfigen Konzernführung der Würth Gruppe vertreten und dort für IT und E-Business verantwortlich. - Stephan Wohler
Seit 2011 ist Stephan Wohler im Vorstand der Edeka Minden-Hannover. Er verantwortet bei der größten Edeka-Regionalgesellschaft die Ressorts IT und Logistik. Wohler kommt von der Metro, wo er zuletzt als Vorsitzender der Metro Group Logistics (MGL) arbeitete. - Marco Kahrau
Neuer IT-Leiter bei Apollo-Optik in Schwabach ist seit Februar 2016 Marco Kahrau. Er kommt von der Juwi AG in Wörrstadt bei Mainz, einem Spezialisten für erneuerbare Energien, wo er rund sieben Jahre als Bereichsleiter IT gearbeitet hat. - Michael Homburg
Michael Homburg ist seit April 2016 Geschäftsbereichsleiter IT/Organisation bei Edeka Nord. Sein Vorgänger Ernst Bochnig ist in den Ruhestand gegangen. Seit Mitte 2015 war Homburg bei Edeka Nord bereits stellvertretender Geschäftsbereichsleiter IT/Organisation. - Christian Grotowsky
Seit Juni 2015 ist Christian Grotowsky CIO der Lekkerland Gruppe. Sein Titel lautet Senior Vice President Corporate IT und Managing Director des Tochterunternehmens Lekkerland Information Systems GmbH. Lekkerland ist ein Fachgroßhändler und Logistiker für das Convenience-Geschäft mit Sitz in Frechen bei Köln. Grotowskys letzter CIO-Job war beim Hausgerätehersteller Miele. - Benjamin Beinroth
Seit neun Jahren ist Beinroth bei dem Lebensmitteleinzelhändler Tegut beschäftigt, davon vier Jahre als Chief Information Officer (CIO). Er wechselt zum Jahresbeginn 2016 nun in die CIO-Position bei Fressnapf. Beinroth wird als CIO direkt an Hans-Jörg Gidlewitz berichten. Dieser ist verantwortlicher Geschäftsführer für die Bereiche Finanzen, Personal und IT bei Fressnapf. - Sönke Frenzel
Sönke Frenzel ist seit November 2016 Director Global IT beim Modeunternehmen s.Oliver Bernd Freier GmbH & Co. KG in Rottendorf bei Würzburg. Dort soll er die Digitalisierung des Unternehmens vorantreibenn und die strategische sowie operative Weiterentwicklung der globalen IT gestalten. Frenzel berichtet an den COO des Unternehmens, Andreas Baur, der im Juli 2015 neuer Chief Operating Officer der Modekette s.Oliver wurde. - Michael Kaib
Michael Kaib wurde im Juli 2015 neuer CIO in der Zentrale des Modekonzerns Esprit in Ratingen. Er berichtet an den Chief Operations & Systems Officer, Leif Erichson. Kaib kam im Mai 2010 zu Esprit. Er war dort zuletzt Vice President - Head of IT Governance & Enterprise Architecture. Kaib studierte Betriebswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg und in den USA und promovierte anschließend am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Marburg. Seine berufliche Karriere begann er 1998 als Berater bei Booz & Company in Frankfurt am Main in der globalen IT Practice. - Nathan Mott
Nathan Mott ist seit Oktober 2014 CIO beim Stuttgarter Pharmagroßhändler McKesson Europe (zuvor: Celesio). Der IT-Chef kam aus den USA, vom Mehrheitsaktionär McKesson. Mott war zuletzt Präsident der McKesson Pharmacy Systems & Automation (MPS&A) und hatte danach zusätzlich das Celesio Coordination Planning Office geleitet. - Severin Canisius
Severin Canisius ist seit Mai 2015 Director IT Business Solutions beim Kaffeekonzern Tchibo. Canisius berichtet - wie der Head of IT Operation Wolfgang Fritz - an den für IT zuständigen Tchibo-Geschäftsführer Holger Bellmann. Canisius, der in Mainz seinen Abschluss zum Diplom-Kaufmann gemacht hat, war von Februar 1999 bis September 2001 Manager Information Systems bei Jack Wolfskin in Idstein bei Frankfurt am Main. Anschließend arbeitete er dort bis Juni 2006 als Manager Information Technology, bevor er im Juli 2006 als Senior Manager IT die CIO-Funktion übernahm. - Michael Rybak
Michael Rybak hat bei der Drogeriekette Rossmann Anfang 2015 als Geschäftsführer den neu geschaffenen Geschäftsbereich Logistik und IT übernommen. Er verantwortete bereits seit Mitte 2014 zusätzlich zur Logistik den Fachbereich IT. Rybak wechselte 2009 in die Logistik des Drogeriekonzerns, wurde Logistikleiter sowie Geschäftsführer der Logistik-Gesellschaft und trat in die Geschäftsleitung ein. - Jörg Heinen
Jörg Heinen heißt der IT-Leiter bei WMF (Württembergische Metallwarenfabrik AG) in Geislingen. Seit Februar 2016 ist er im Amt. Der Vice President Global IT (CIO), so sein offizieller Titel, war zuvor Corporate Director, Strategic Vendor Management, bei der Henkel AG in Düsseldorf. Dort war er zuvor auch CIO Western Europe und damit verantwortlich für die IT-Services in der umsatzstärksten Region. - Dennis Langer
Bereichsleiter Interne IT bei der Hagebau Baumarktgruppe ist seit Januar 2017 Dennis Langer (r.). Er war zuvor Abteilungsleiter Zentral-IT. Durch diese sechsjährige Tätigkeit bringe Langer alle Kenntnisse der Strukturen mit. Zuvor hatte Andreas Dietrich beide Funktionen (Zentral-IT und Interne IT) inne. - Andreas Dietrich
Andreas Dietrich ist zusammen mit Jürgen Schachtschneider Geschäftsführer der Hagebau IT GmbH, einer 100-Prozent-IT-Tochter der Baumarktgruppe. Er berichtet an die Gesamt-Geschäftsführung der Hagebau KG. - Dirk Müller
Dirk Müller ist seit Dezember 2011 Leiter der Zentralabteilung IT bei der Haniel-Holding. Seit 2004 arbeitet der 40-jährige Diplom-Informatiker bei dem Duisburger Mischkonzern. Vor seinem Aufstieg war er Leiter Application Platforms and Program Management. In der Funktion stemmte er Projekte wie die SAP-Einführung oder den Aufbau des "Haniel Family Net", eines geschlossenen Netzwerks für die Inhaberfamilie mit mehr als 650 Anteilseignern. Seit April 2016 ist Müller auch Geschäftsführer der neuen Digitaleinheit "Schacht One". - Frank Schroeder
Frank Schroeder ist seit Mai 2016 Head of IT der Interseroh Dienstleistungs GmbH, einer Tochter des Berliner Recycling- und Umweltdienstleisters Alba. Er war zuvor Leiter IT-Management und Leiter Innovationsmanagement beim Bauunternehmen Hochtief AG in Essen. - Michael Müller-Wünsch
Anfang 2012 übernahm Michael Müller-Wünsch bei Lekkerland den CIO-Posten von Thomas Pirlein. Dieser hatte den Süßwarenhersteller aus Frechen nach rund fünf Jahren verlassen. Mit der neuen Aufgabe kehrt Müller-Wünsch in die Praxis zurück - der promovierte Informatiker hatte im Sommer 2010 kurzzeitig eine Professur an der privaten Hochschule FOM in Berlin übernommen. Während seiner beruflichen Laufbahn arbeitete Müller-Wünsch unter anderem für Ceva Logistics, MyToys und Herlitz. Im August 2015 wechselte Müller-Wünsch von Lekkerland zur Otto GmbH, dem früheren Otto-Versand. Er ist dort Bereichsvorstand Technology. - Andreas Schobert
Bei der Hornbach-Baumarkt-AG ist Andreas Schobert (41) seit 2015 neuer IT-Vorstand. Das Ressort Technologie wurde neu geschaffen. Der Vorstand wurde dafür von sechs auf sieben Mitglieder erweitertet. Im neuen Ressort laufen ab sofort die Fäden für die konzernweite Informationstechnologie sowie das E-Business zusammen. Seit 2012 war Schobert als Leiter E-Business für den internationalen Aufbau und die Weiterentwicklung des Online-Geschäfts im Hornbach-Baumarkt-AG Konzern zuständig. - Timo Salzsieder
Seit 1. März 2017 ist Timo Salzsieder Chief Solution Officer (CSO) & Chief Information Officer (CIO) bei Metro Cash & Carry. Er wechselte von der Holiday Check Group zur Metro Gruppe. - Tom Henkel
Tom Henkel ist seit Ende 2015 CIO Europe beim Einzelhandelskonzern C&A in Düsseldorf. Von August 2014 bis Dezember 2015 arbeitete er als Managing Partner bei Henkel & Partners Consulting. Zuvor war er in verschiedenen Positionen und als IT-Leiter bei Amer Sports tätig. 2010 wurde Henkel "CIO of the Year" beim Wettbewerb von "CIO" und "Computerwoche". - Frank Hoe
Frank Hoe ist seit September 2016 CIO DACH bei der L’Oréal Deutschland GmbH in Düsseldorf. Er blickt auf 15 Jahre Erfahrung als CIO und IT Direktor in internationalen Unternehmen wie McDonald’s, Dole Food Company, Aldi Stores UK/Ireland und beim TÜV Rheinland zurück. Hoes Vorgänger im Amt, Abder Dellys, ist in den Ruhestand gegangen. - Max Thelen
Weil Erwin Sattler in die Geschäftsführung aufstieg, übernahm Max Thelen im Herbst 2010 dessen Position als Bereichsleiter IT/ORG beim Pharmagroßhändler Sanacorp. Damit verantwortet er IT-Infrastruktur und Anwendungsentwicklung des Unternehmens. Zugleich fungiert er als Schnittstelle zu den Fachbereichen. - Andreas Helber
Mit dem Jahreswechsel 2010/11 änderten sich die IT-Verantwortlichkeiten bei der BayWa: Andreas Helber wurde zum Finanzvorstand berufen und übernahm zugleich das IT-Ressort vom vormaligen Vorstand Frank Hurtmanns. Dieser verließ den Agrarhändler. IT-Dienstleistungen bezieht die BayWa über die RI-Solution GmbH, die sie Anfang 2002 zusammen mit der österreichischen RWA AG gegründet hat. Chef des Dienstleisters ist Eugen Berchtold. - Armin Bergbauer
Mit Armin Bergbauer hat der Technologie-Distributor Ingram Micro seit Frühjahr 2008 einen neuen IT-Chef. Seine Vorgängerin Barbara Neumann hatte sich in den Ruhestand verabschiedet. Als Leiter IT & Organization ist Bergbauer auch Mitglied der Geschäftsleitung und berichtet an Gerhard Schulz, den Vorsitzenden der Geschäftsführung. - Walter Schulte-Vennbur
Bei Electronic Partner verantwortet Walter Schulte-Vennbur seit Februar 2013 die IT. Der Diplom-Informatiker war zuvor CIO be Also Actebis. Auch vor dem Zusammenschluss von Also und Actebis 2011 arbeitete er mehr als 15 Jahre in verschiedenen Positionen beim Vorgängerunternehmen Actebis. - Catalin Laurentiu Barbulescu
Catalin Laurentiu Barbulescu ist seit Anfang Dezember 2017 CIO beim Tiefkühl-Lieferservice Bofrost. Nach seinem IT-Studium an der Politehnica University Bucharest hat der gebürtige Rumäne verschiedene IT-Positionen bei namhaften Unternehmen ausgeübt. Zuletzt war er von November 2013 bis November 2017 Bereichsleiter IT-Delivery bei der Tengelmann Warenhandelsgesellschaft KG. - Stefan Beyler
Stefan Beyler ist seit Januar 2018 Director Group IT beim Modehändler Gerry Weber International AG. Beyler kennt die Modebranche gut. Er war zuvor unter anderem Group CIO bei s.Oliver, Group CIO bei Neckermann.de sowie Geschäftsführer und CIO bei New Yorker. - Christian Rasche
Christian Rasche übernimmt Anfang Februar 2018 die Position BU CIO Germany & Digital Solutions bei Coca-Cola European Partners (CCEP) Deutschland. Er hatte zuletzt die Leitung des Bereichs Digital Solutions in der deutschen Business Unit verantwortet. - Holger Bellmann
Neuer Bereichsvorstand IT der Rewe Group ist ab Juli 2018 der Diplom-Wirtschaftsingenieur Holger Bellmann. Bellmann war zuletzt Geschäftsführer Supply-Chain, IT & E-Commerce bei der Tchibo GmbH in Hamburg. Davor hat er viele Jahre für den Buchgroßhändler Libri gearbeitet, zuletzt als Sprecher der Geschäftsführung mit der Verantwortung für die Bereiche Strategie, IT, Logistik, Vertrieb und Kundenservice. - Atul Bhardwaj
Atul Bhardwaj ist neuer Chief Technology Officer bei der Elektronik-Handelskette MediaMarktSaturn in Ingolstadt. seit Juli. Bhardwaj kommt vom britischen Lebensmitteleinzelhändler Tesco, wo er seit 2007 als CIO global verantwortlich war. Zuvor war er von Mai 1990 bis April 2007 Partner bei Accenture.
Mehr digitale Services gefordert
Die Kunden erwarten heute mehr und mehr digitale Services rund um das Shopping. Das hat eine Bitkom-Umfrage (PDF-Link) gezeigt. Verbraucher wollen online wie auch offline einkaufen und dabei die Vorzüge des Einkaufens im Geschäft mit den Bequemlichkeiten des Online-Handels verbinden. Ganz oben auf der Wunschliste steht die Lieferung von im Laden gekaufter Ware direkt nach Hause (46 Prozent), gefolgt von WLAN im Geschäft (43 Prozent) und Echtzeitinformationen über die Verfügbarkeit von Produkten im Laden (35 Prozent). "Weil die Kunden das Beste aus beiden Welten wollen, fordern sie auch im Laden digitale Services", sagt Bitkom-Handelsexpertin Julia Miosga. "Stationäre Händler müssen für Internetnutzer spezielle Angebote bereithalten, um sie als Kunden zu gewinnen beziehungsweise auch in Zukunft zu halten. Dafür ist ein Omnichannel-Ansatz sinnvoll, also ein cleveres Zusammenspiel von stationärem Handel, digitalen Services und Online-Shop." Die enge Verzahnung von Offline- und Online-Kanälen sei deshalb ein Muss für den erfolgreichen Händler der Zukunft.
Wie das aussehen kann, haben die Anbieter auf der Messe EuroCIS Ende Februar in Düsseldorf gezeigt. Beispielsweise präsentierte die Firma Wanzl mit "wanzl connect" eine Art digitales Cockpit für das Laden-Management. Darüber sollen sich alle möglichen Prozesse im Store steuern und optimieren lassen. Dem Anbieter zufolge stellt wanzl connect eine offene und modulare Softwareplattform dar, an die sich verschiedene Elemente wie beispielsweise intelligente Regalsysteme oder smarte Kassen am Point of Sale (PoS) anbinden lassen.
Zentrale Elemente des Systems sind mit RFID-Tags ausgestattete Einkaufswagen beziehungsweise Handkörbe. Diese liefern dem Händler wichtige Informationen über die Position der Kunden im Markt und ihr Nutzungsverhalten. Dazu zählen beispielsweise durchschnittliche Einkaufszeiten oder die Aufenthaltsdauer vor bestimmten Regalen. Deckensensoren ermitteln die Verweildauer vor gewissen Warengruppen und durch Heatmaps lassen sich Kundenlaufwege erkennen und optimieren. Ein Abgleich der Daten mit dem Kassensystem zeigt zudem die Conversion Rate. So lässt sich ermitteln, ob besondere Positionierungen von Waren oder Rabattaktionen funktionieren.
Cockpit für das Laden-Management
Mit dem Store Manager werden alle Daten eines Marktes auf einer Plattform gesammelt. Er dient als Informations-, Kommunikations- und Schaltzentrale des Filialleiters. Im Store erzeugen vernetzte Einkaufswägen, smarte Regale und Kassen Daten. Dies gilt für Wanzl-eigene Geräte wie auch für Einrichtungsgegenstände anderer Anbieter zum Beispiel Lichtsteuerung, Kühlgeräte und Pfandstationen. Alle Daten laufen in der Wanzl Cloud zusammen und können in Echtzeit auf einem Smart Device wie Smartphone, Tablet oder PC angezeigt werden. Mit Hilfe von Analysen kann das System Empfehlungen abgeben, um einen reibungslosen Marktbetrieb sicherzustellen und den Umsatz zu steigern. Beispielsweise lassen sich Alarme einrichten, wenn bestimmte Produkte auszugehen drohen oder ein Engpass an der Kasse bevorsteht. In solchen Fällen kann der Manager seinen Mitarbeitern entsprechende Aufgaben zum Beispiel über eine Smartwatch zuteilen und diese beispielsweise bitten, einzelne Sortimente aufzufüllen oder Kassen zu einem bestimmten Zeitpunkt zu besetzen.

Foto: Wanzl
Bei der Digitalisierung im Handel geht es in erster Linie um Daten, sagt Andreas Starzmann, Director Digital Office bei Wanzl. Damit könnten sich die Händler in Zukunft differenzieren, um ihren Kunden ein komfortables Einkaufserlebnis zu bieten. Im Mittelpunkt steht dabei die Ansprache der Kunden. Als Beispiel führt Starzmann intelligente Regalsysteme an, die dem Kunden über Displays mehr Informationen und ein erweitertes Sortiment anzeigen könnten. Im Idealfall könne der Kunde dort direkt ein gewünschtes Produkt aus dem online verlängerten Regal ordern und sich nach Hause liefern lassen.
Auch Aruba nimmt die Bewegungsmuster der Kunden in den Ladengeschäften ins Visier. Der Vernetzungsspezialist hat mit Meridian eine App-Plattform vorgestellt, die in Kombination mit Lokalisierungstechniken wie Beacons in der Lage ist, Kunden zu steuern und an den richtigen Stellen mit passenden Informationen, beispielswiese Zusatzangeboten oder Rabattaktionen, zu versorgen. Die App-Inhalte sollen Ladenbetreiber einfach via Cloud über den webbasierten Meridian-Editor verwalten können. Darüber hinaus bietet die Plattform der HPE-Tochter ein Software Development Kit (SDK), mit dessen Hilfe sich Meridian-Funktionen wie Gebäudepläne, Wegbeschreibungen und Push-Benachrichtigungen in den Apps ergänzen lassen.

Foto: Aruba
Kasse ist nicht nur Kasse
Auch am Point of Sale verändern sich die Abläufe. Einfache Kassensysteme, über die Waren eingescannt und abgerechnet werden, werden in Zukunft nicht mehr ausreichen. Auf die Kassen kommen immer mehr Aufgaben zu, zum Beispiel neue Funktionen rund um Click & Collect. Kunden ordern online Produkte und holen diese später im Laden ab. Der Bezahlvorgang kann bereits im Web erledigt sein oder die Kunden zahlen die Ware erst bei Abholung. Wichtig ist, dass die Kassensysteme über die richtigen Informationen verfügen.
Für immer mehr Händler bildet die Kasse den Dreh- und Angelpunkt für verschiedenste kanalübergreifende Kundenservices. Die Systeme müssen aktuelle aber möglichst auch kommende Payment-Anwendungen handhaben können, sei es mobil per Smartphone oder kontaktlos via Karte. Gleichzeitig müssen hier Services rund um die Kundenbindung integriert und abgebildet werden, beispielsweise Coupons, Boni und Rabattierungen aller Art.

Foto: NCR
Ein zunehmend wichtigeres Thema an der Kasse wird Self Checkout (SCO) - obwohl Selbstbedienungskassen mittlerweile 20 Jahre alt sind, wie Vertreter des SCO-Pioniers NCR anmerken. Der Hersteller hat eine neue Generation seiner Self-Checkout-Systeme vorgestellt, die Händlern neue, teilweise auf künstlicher Intelligenz basierende Funktionen bieten. Um Frischeprodukte wie Gemüse und Obst richtig abzurechnen, erkennt ein integrierter Bildscanner Farbe, Form und Größe. Legt ein Kunde Artikel auf die Waage eines SCO-Systems, schlägt dieses dazu passende Artikel aus dem Sortiment des Händlers vor. Der Kunde wählt die richtige Ware aus und das Produkt wird in der angeschlossenen Selbstbedienungskasse abgerechnet. Zudem verhindert die Technik dem Hersteller zufolge Etikettenschwindel: So wird erkannt, ob die Attribute des Artikels mit der ausgewählten Ware übereinstimmen oder nicht. Passen die Informationen nicht zusammen - beispielsweise eine teure Ananas als billiger Apfel deklariert - schlägt die Kasse Alarm und weist den Kunden auf den Fehler hin.