Der Hausarzt ist immer dabei

24.08.2006
Auf dem "Medistick", einem kleinen USB-Stick, sind medizinische Daten des Besitzers gespeichert. Im Notfall lesen Ärzte mit einem PC den Stick aus und können so Beschwerden schneller diagnostizieren und behandeln.

Von Boris Böhles

"Spart Zeit, spart Geld, rettet Leben" - so lauten die drei Argumente, mit denen der Schweizer Hersteller Medistick seinen gleichnamigen USB-Stick online umwirbt. Es handelt sich um einen herkömmlichen128-MB-USB-Stick, auf dem eine spezielle Software zur medizinischen Datenspeicherung installiert ist. Der Besitzer des Sticks kann in einer vorgefertigten Eingabemaske neben administrativen Daten verschiedene Angaben über relevante medizinische Informationen über sich selbst eintragen. Sollte er einmal in einen Notfall geraten, können Ärzte schnell an wichtige Kerndaten wie Blutgruppe, Allergien oder regelmäßige Medikamenteneinnahmen des Patienten gelangen. Das soll eine schnellere Diagnose ermöglichen.

Dazu müssen der Stick lediglich an einen Windows-Rechner gesteckt und die Software per Mausklick gestartet werden. Die Vorlagemaske kann in fünf verschiedenen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch) geöffnet werden. So können auch ausländische Ärzte die eingetragenen Daten leicht verwerten. Nützlich ist auch eine Druckfunktion, mit der der komplette Datensatz ausgedruckt werden kann. Die Software des Medisticks ermöglicht es, Datenblätter von bis zu fünf verschiedenen Personen anzulegen. Für die eingetragenen Inhalte sind die Personen selbst verantwortlich.

Die Datensätze verbrauchen nur sehr wenig Speicherplatz, sodass über einen Großteil der 128 MB frei verfügt werden kann. Der Medistick ist ab sofort erhältlich und kostet in Deutschland rund 44 Euro (UVP). Jeder Dateneintrag für eine weitere Person kostet 7,50 Euro. Die Distribution übernimmt das Kreativstudio Ahrensburg.

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