Schritt 2: Co-Kreieren

Der Kunde als Schöpfer

31.01.2013
Vorausschauende Unternehmen nutzen das Kreativpotenzial Externer längst, wo es nur geht. Das Stichwort dazu heißt: Crowdsourcing. Anne-M. Schüller beschreibt, was es damit auf sich hat.
Unternehmensexterne bringen Ideen in die Firma.
Unternehmensexterne bringen Ideen in die Firma.


Im Kundenkreis schlummert die größte Innovationsreserve. Und sie wird von den Unternehmen immer noch viel zu selten angezapft. Vorausschauende Anbieter hingegen nutzen das Kreativpotenzial Externer längst, wo es nur geht. Ein Stichwort dazu? Es heißt: Crowdsourcing.

Beim Crowdsourcing (Jeff Howe) geht es um die Inanspruchnahme von Intelligenz, Kreativität und Arbeitskraft externer Dritter. Sie generieren Inhalte, lösen Aufgaben oder sind an Forschungs- und Entwicklungsprojekten beteiligt. Hierdurch werden nicht nur neue Ideen generiert, das Mitmachen steigert auch die Verbundenheit zum Anbieter und sorgt so für den loyalisierenden ‚Mein-Baby-Effekt‘.

Jeder fünfte User mag sich übrigens gerne einspannen lassen, wie eine Bitkom-Studie schon in 2010 herausgefunden hat. Die entscheidende Frage dabei lautet wie folgt: Wie können wir aus (potenziellen) Kunden Mitgestalter und Produktoptimierer machen? Und zwar so, dass es

a) einfach, glaubwürdig und nachvollziehbar ist,

b) gut zu uns und zur Marke passt und

c) nicht nur wie Pseudo wirkt, sondern wirklich was bringt?

Sind die Ziele geklärt, werden ausgewählte Zielgruppen über die unterschiedlichsten Kanäle dazu aufgerufen, ihre Vorschläge in Form von mündlichen oder schriftlichen Beiträgen als Video, Audio, Foto oder auf eine andere Art und Weise einzureichen. Meist ermittelt die Community über öffentlich sichtbare Abstimmungen den schließlichen Gewinner. Anschließend wird die Aktion passend umgesetzt - und im Idealfall öffentlich darüber berichtet.

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