Kritik an ARD-Beitrag

"Der Media-Markt-Check war ein Tiefpunkt"

07.02.2012
Die ARD-Sendung im Rahmen des "Markenchecks" hat wenig neue Erkentnisse gebracht.
Mit dem Smartphone Preise vergleichen: ARD-Redakteure fotografieren den Barcode der Produkte im Media Markt ab.
Mit dem Smartphone Preise vergleichen: ARD-Redakteure fotografieren den Barcode der Produkte im Media Markt ab.

Im Rahmen der ARD-Serie "Markencheck" war gestern (Montag, 6.2.) der Media Markt an der Reihe. Zusammengefasst kam die Sendung zu folgenden Ergebnissen: Das Preisimage des Media Markts ist phänomenal, der Preisvorteil ist überschätzt, die Fairness ist ausbaufähig und die Beratung ist Glückssache. (Sendung verpasst? In der ARD-Mediathek kann man den Beitrag ansehen.)

An der Sendung selbst gibt es aber Kritik. Das Magazin "Social Inside" findet, dass "der Media-Markt-Check ein Tiefpunkt der ARD-Reihe war". Themen seien verschwiegen, viele Vorwürfe nicht durchleuchtet worden. Und das, was in dem Beitrag zur Sprache gekommen war, sei längst kein Geheimnis mehr und könne regelmäßig in lokalen oder überregionalen Zeitungen gelesen werden.

Social Inside hat zum Beispiel das Thema vermisst, dass Media Markt schon lange Druck auf die Hersteller ausübe, um Preise niedrig halten zu können. Auch die Bestechungsaffäre (--> wir berichteten) sei nicht erwähnt worden. Genau so wenig wie die irreführende Werbung vor einigen Jahren, als es um den Abzug der Mehrwertsteuer gegangen war.

Social Inside kommt zum Fazit: "Wo ist die Aufklärung über die Tricks? Wie gut oder schlecht ist der Media Markt wirklich?" Von einem öffentlich-rechtlichen Sender könne man bessere Recherchen und Ergebnisse erwarten als das, was die 45 Minuten Sendung geboten habe. "Der Gehalt an Information entsprach im etwa fünf Minuten Bericht bei Privatsendern."

Haben Sie den Beitrag in der ARD auch gesehen? Teilen Sie die Meinung von Social Inside? Bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion am Ende dieses Artikels. Vielen Dank! (tö)

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