Der Osten überholt den Westen

20.03.2006

Ostdeutsche Online-Shopper kaufen mehr als westdeutsche: 53,8 Prozent haben in den letzten sechs Monaten zehnmal oder häufiger (Westen: 28,2 Prozent), 7,6 Prozent mindestens 40-mal Produkte online erworben (Westdeutsche: 6,1 Prozent). Das sind erste Ergebnisse der Studie "eCommerce 2006", die Pay-Pal, der Online-Zahlungsservice von eBay, bei EuPD Research in Auftrag gegeben hat. Für die repräsentative Studie wurden im Januar 1.004 Online-Nutzer befragt.

Weitere Unterschiede: 82 Prozent der Shopper in den ostdeutschen Bundesländern sind besonders preisbewusst, die schnelle Warenlieferung ist ihnen dafür weniger wichtig. Auf der Suche nach dem besten Schnäppchen durchsuchen sie das Internet gründlicher und besuchen häufiger kleine deutsche und ausländische Shops. Eine weite Verbreitung bekannter Bezahlverfahren ist 72,2 Prozent deshalb besonders wichtig (Westen: 55,1 Prozent). Im Gegensatz dazu erwarten westdeutsche Bürger vor allem bequeme Zahlung sowie schnelle Abwicklung und Lieferung.

Nicht nur beim Einkaufsverhalten, sondern auch bei den gekauften Produkten zeigen sich große Unterschiede. Bücher stehen im Osten mit 82,7 Prozent auf der Einkaufsliste ganz oben (West: 59,6 Prozent), westdeutsche Shopper kaufen inzwischen lieber CDs und DVDs (60,9 Prozent). Auch bei Modeprodukten hinkt der Westen hinterher, mit einem Abstand von mehr als 20 Prozent. Marzena Fiok

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