Der PC im Heiligen Land

29.04.2004
In dieser Serie stellt ComputerPartner PC-Märkte im Ausland vor. Welche Hersteller herrschen vor, wie hoch ist der Privatkundenanteil und welche PCs sind beliebt - zum Beispiel in Israel. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goressen

Israel ist für die einen das Heilige Land, für andere ein politischer Brennpunkt im Nahen Osten und für IT-Kenner das Geburtsland des populären Verschlüsselungsprogramms PGP.

Die elektrotechnische Industrie hat neben der Diamantenschleiferei eine große Bedeutung für die israelische Wirtschaft. Über 70 Prozent der rund 6,3 Millionen Israelis sind im Dienstleistungsbereich tätig. Das jährliche Durchschnittseinkommen liegt mit rund 15.700 Dollar etwa 40 Prozent unter dem in Deutschland.

Darin liegt vielleicht auch der Grund, warum die Privatkonsumenten mit 16,7 Prozent einen sehr geringen Anteil an den PC-Käufern halten. Auch wenn die Notebooks im vergangenen Jahr um 17,6 Prozent zulegen konnten, werden die Desktops mit 87,5 Prozent Anteil weiterhin klar präferiert. Es gibt in Israel keine bedeutenden Lokalanbieter und wenig Markenbewusstsein, deshalb konnte Gartner nur eine Top-Acht zusammenstellen. Im Desktop-Segment hat IBM im vergangenen Jahr mit gerade einmal 8,8 Prozent Marktanteil HP (8,5 Prozent) die Marktführerschaft abgenommen. Der Drittplatzierte Acer blieb trotz eines rasanten Wachstums von 123,7 Prozent (nun 5,3 Prozent Marktanteil) auf Rang drei.

Im Notebook-Umfeld hingegen bestimmen international A-Brands den Markt. Allein die drei Erstplatzierten (HP, IBM und Acer) decken rund 68 Prozent des gesamten israelischen Marktes ab. Acer konnte in 2003 dank eines Wachstums von 1.219,4 Prozent Dell auf Platz vier verweisen.

Nächste Woche: Dänemark

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