Der PC im Land der Fjorde

08.07.2004
In dieser Serie stellt ComputerPartner ausgewählte PC-Märkte im Ausland vor. Welche Hersteller herrschen vor, wie hoch ist der Privatkundenanteil und welche PCs sind beliebt - zum Beispiel in Norwegen. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goressen

Seit den Öl- und Ergasfunden in den 70er Jahren hat sich Norwegen von einem armen Land, das von Fischfang sowie Land- und Forstwirtschaft geprägt war, in eine prosperierende Wirtschaftszone mit Vollbeschäftigung verwandelt. 2002 erzielten die Nachkommen der Wikinger mit 45.000 Euro eines der weltweit höchsten Bruttoinlandsprodukte pro Kopf.

Das schlägt sich auch in den PC-Verkäufen nieder. Laut Gartner kamen auf die rund 4,5 Millionen Einwohner 716.514 Neu-PCs. Das bedeutet: Jeder sechste Norweger legte sich einen Computer zu. Mehr als jeder dritte Rechner wurde von einem Privatkunden gekauft (plus 26 Prozent). Während die Desktops nur um 2,2 Prozent auf 66,4 Prozent Marktanteil zulegten, stieg der Notebook-Anteil um 46,2 Prozent auf insgesamt 33,6 Prozent. Dank massiver Präsenz im privaten Desktop-Segment konnten sich die Local Player Hatellco und Norkom trotz starker internationaler Konkurrenz in der Top Ten etablieren und überproportional zulegen.

Sieger in allen Klassen ist aber HP, das im Mobile-Segment seinen Marktanteil auf 31,2 Prozent fast verdoppeln konnte. Weit abgeschlagen auf den Plätzen liegen Dell (13,9 Prozent) und FSC (13,8 Prozent).

Nicht ganz so eindeutig ist die Marktverteilung bei den Desktops. HP bleibt trotz eines leichten Minus von 1,4 Prozent mit 21 Prozent auf Platz eins. Dell schob sich dank eines Plus von 20,2 Prozent mit nunmehr 13,8 Prozent Anteil vor FSC, das seinen Anteil von 12,1 Prozent halten konnte.

Nächste Woche: Spanien

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