Der PC in Nokia-Land

22.07.2004
In dieser Serie stellt ComputerPartner ausgewählte PC-Märkte im Ausland vor mit Finnland als Abschluss. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goressen

Obwohl rund 70 Prozent der Fläche von Finnland mit Wald bedeckt ist, gehört die skandinavische Republik zu den hoch entwickelten Industrieländern Europas. Und zu den reichsten. Das Bruttosozialprodukt pro Kopf der 5,2 Millionen Einwohner liegt bei 27.600 Euro (Deutschland zum Vergleich: 25.800 Euro). Nicht zuletzt Nokia ermöglicht die hohe Ausstattungsrate der Finnen mit Handys (auf 100 Einwohner kommen 65 Mobiltelefone).

Die Finnen zeigen sich beim PC-Kauf ausgabefreudig

Aber auch beim PC-Kauf zeigen sie sich sehr ausgabefreudig. Laut Gartner-Zahlen kam 2003 auf fast jeden achten Einwohner ein neuer PC. Knapp jeder dritte PC wurde von einem Privatkunden gekauft (29,1 Prozent). Trotz eines Wachstums von 48,7 Prozent halten die Notebooks nur knapp ein Drittel des Marktes.

2003 wuchs der Desktop-Markt um 8,9 Prozent. Mit 26,2 Prozent Marktanteil konnte sich HP auf dem Thron halten, auch wenn FSC um 34,5 Prozent zulegte und nun bei 18,3 Prozent Anteil liegt. Deutlich abgeschlagen folgen IBM (7,6 Prozent) und Dell (6,4 Prozent) auf den Rängen.

Auch bei den Mobilen macht HP eine gute Figur. Jedes dritte Notebook war 2003 ein HP-Produkt. Trotz einer Verdoppelung der Marktanteile bleibt FSC (21,4 Prozent) nur der zweite Platz, vor IBM (16,3 Prozent).

Der Privatkundenmarkt ist fest in der Hand von FSC (30,3 Prozent) und HP (22,9 Prozent). Trotz eines dritten Rangs schafft Lokalanbieter Wings nur einen mageren Anteil von 2,4 Prozent.

Jeder dritte Business-PC (31,3 Prozent) kam ebenfalls von HP. FSC (14,7 Prozent) und IBM (14,5 Prozent) folgen auf den Rängen und halten Dell (8,1 Prozent) deutlich auf Abstand. Gut zulegen konnten Acer und - auf Platz zehn - Toshiba.

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