"Der Preis ist unvorstellbar"

21.08.2006

Das „Suse Linux Enterprise Desktop 10“-Betriebssystem soll auf zwei ausgewählten Modellen des „Thinkpad T60p“ installiert werden. Die mobile Linux-Workstation ist das Ergebnis zweijähriger gemeinsamer Entwicklungsarbeit von Lenovo und Novell mit Intel. Laut diesen Anbietern können auf den Linux-Thinkpad-Notebooks sogar Ingenieure ihre rechenintensiven Anwendungen ablaufen lassen.

Das Thinkpad T60p ist 2,7 Zentimeter hoch, wiegt 2,2 Kilogramm und verfügt über die notwendige Ausstattung für den Einsatz als CAD-Workstation. Zwei Modelle der Lenovo-Thinkpad-T60p-Reihe sind speziell für den Einsatz unter Linux vorbereitet.

Einen festen Preis für diese Modelle gibt es nicht. Sie werden ausschließlich an Großkunden verkauft, die massiv in Richtung Linux migrieren. „Da gibt es nur Projektpreise“, heißt es von Lenovo. Ein vergleichbares Windows-Gerät mit dem Core-Duo-Prozessor „T2300e“ von Intel (1,66 GHz Taktrate, 512 MB Arbeitsspeicher, 80-GB-Festplatte) kostet laut Lenovo-Website 2.724,84 Euro brutto. Die Preise für die Linux-Notebooks werden natürlich darunter liegen, „jenseits aller Vorstellungskraft“, wie Unternehmenssprecher Stefan Pieper betont.

Lenovo liefert die Notebooks nur mit vorinstalliertem DOS aus. Aber der Hersteller bietet Kunden die nötige Unterstützung beim Installieren des Suse-Linux-Betriebssystems und von Treibern sowie bei der Konfiguration. Von Novell gibt es Antworten zu den das Betriebssystem selbst betreffenden Fragen. Beide Hersteller glauben, dass die Linux-Workstation sowohl am Schreibtisch als auch im Labor und unterwegs eingesetzt werden kann.

Dr. Ronald Wiltscheck

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