Der Preiskampf tobt

16.08.1996
Eines der ganz großen Probleme ist die extrem hohe Preissensitivität: Megabyte pro Mark. Das ist alles, was zählt. In Kombination mit der Augenwischerei der PIO-Modes läßt sich so praktisch jede Festplatte verkaufen, wenn sie nur genügend Kapazität hat - Performance ist Nebensache.Schuld daran sind praktisch alle Beteiligten: Zunächst haben die Hersteller es bislang einfach versäumt, geeignete Marketing-Strategien zu finden und haben sich statt dessen nahezu ohne Gegenwehr auf die Kapazität festnageln lassen.

Eines der ganz großen Probleme ist die extrem hohe Preissensitivität: Megabyte pro Mark. Das ist alles, was zählt. In Kombination mit der Augenwischerei der PIO-Modes läßt sich so praktisch jede Festplatte verkaufen, wenn sie nur genügend Kapazität hat - Performance ist Nebensache.Schuld daran sind praktisch alle Beteiligten: Zunächst haben die Hersteller es bislang einfach versäumt, geeignete Marketing-Strategien zu finden und haben sich statt dessen nahezu ohne Gegenwehr auf die Kapazität festnageln lassen.

Ein anderer Grund liegt in der Natur der Festplatte: Während sich Prozessoren-Benchmarks relativ leicht publizieren lassen, gibt es bislang kaum eine griffige Skala für die Gemengenlage der Performance-Faktoren für Festplatten. Als kaum tauglich haben sich die beliebten Applications-Benchmarks erwiesen, da sie in einer Betriebssystem-Umgebung durch dessen Caching massiv nivelliert werden. Einfache Transferraten-Messungen hingegen sind ebenfalls nicht sonderlich ergiebig, da ihre eindimensionalen Messungen kaum einen Rückschluß auf die Praxis zulassen.

Vielleicht sollten sich die Hersteller zusammensetzen und ein h-rating - die Automobilbranche hilft bestimmt gerne weiter - ausbrüten: das Harddisc-Rating als Drittel-Mix für Festplatten.

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