Sharp Netbook PC-Z1

Der Smartphone/Netbook-Zwitter

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Sharp hat mit der Präsentation des "Netbook PC-Z1" das Produktsegment Mobile-Internet-Device (MID) aufgemischt. Mit dem Hybrid aus Netbook und Smartphone kommt ein Gerät auf den Markt, das trotz seiner Kompaktheit mit einem 12,7 Zentimeter großen Touchscreen sowie einer vollwertigen Tatstatur ausgestattet ist.

Sharp hat mit der Präsentation des "NetWalker PC-Z1" das Produktsegment Mobile-Internet-Device (MID) aufgemischt. Mit dem Hybrid aus Netbook und Smartphone kommt ein Gerät auf den Markt, das trotz seiner Kompaktheit mit einem 12,7 Zentimeter großen Touchscreen sowie einer vollwertigen Tatstatur ausgestattet ist. Als Betriebssystem kommt die Linux-Distribution Ubuntu 9.04 laufen. Das Netbook passt mit Abmessungen von 161 mal 109 mal 19,7 Millimetern in eine Jackentasche. Von einer vollständigen Überwindung des Gegensatzes zwischen Smartphone und Notebook kann jedoch nicht gesprochen werden, da Sharps NetWalker ohne integriertem 3G-Modem ausgeliefert wird.

Das Kompaktnetbook beruht dabei auf einer für Smartphones typischen Hardwaretechnik. Sharp baute auf Basis der ARM Cortex A8 Architektur einen Freescale i.MX51 Prozessor in das Gerät ein, der mit einer Taktfrequenz von 800 Megahertz für die nötige Rechenleistung sorgen soll. Die Hardware-Ausstattung entspricht somit derjenigen eines Palm Pre, Nokia N900 oder des neuen iPhones. Das Gerät hat dennoch die Form eines winzigen Laptops bekommen und wartet mit einer sehr kleinen Volltastatur, dafür aber auch mit einem berührungsempfindlichen Touchscreen auf. Letzterer sollte mit einer Auflösung von 1.024 mal 600 Pixel bei einer Bilddiagonale von 12,7 Zentimetern für hohen Bedienkomfort sorgen. Laut Angaben des Herstellers soll - anders als bei vielen Smartphones üblich - kein horizontales Scrollen von Webseiten nötig sein.

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Der NetWalker wiegt ganze 409 Gramm. Die fix verbauten vier Gigabyte Flashspeicher sind zwar nicht allzu üppig ausgefallen, lassen sich jedoch mithilfe von MicroSD-Karten um weitere 16 Gigabyte erweitern. 512 RAM Arbeitsspeicher sollten die reibungslose Inanspruchnahme von Standardanwendungen erlauben. Die Vorsehung zweier USB2.0-Ports und die Unterstützung der WLAN-Standards 802.11b und g entsprechen ebenfalls gängigen Standards und runden das Profil des Netbook-Winzlings ab. Die Linux Distribution Ubuntu verwaltet in der Version 9.04 die von Sharp verbauten Rechen- und Speicherkapazitäten. Die Vorinstallation von freien Anwendungen wie der OpenOffice Suite, dem Firefox-Webbrowser, dem E-Mail-Client Thunderbird sowie dem VideoPlayer Totem sollte den NetWalker auch Windows geprägten Usern schmackhaft machen.

Das Gerät wird zunächst in Japan gelauncht, wann die Markteinführung in Deutschland erfolgt, wurde von Sharp bislang noch nicht bekannt gegeben. Sharps NetWalker soll für rund 330 Euro erhältlich sein. Die Auffüllung des Produktsegments MID bzw. das Verschwinden klassischer Produktgrenzen scheint voll im Gange zu sein, lassen sich doch auch gegenläufige Entwicklungsinitiativen wie etwa Nokias Engagement in der Netbookproduktion beobachten (pte/haf)

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