MÜNCHEN: Unter dem Motto "Mit Intuit fangen Sie jetzt die dicken Mäuse" startet der Spezialist für kaufmännische Software Ende Mai die Markteinführung von "Quickbooks 2000" - erstmals auch über den Fachhandel.Intuit hat sein Herz für den Handel entdeckt und will diesen erstmals gezielt als Vertriebspartner ansprechen. Bislang verkaufte der Hersteller seine Produkte in Deutschland ausschließlich über Macrotron und Computer 2000. Das soll sich mit der Markteinführung der neuen kaufmännischen Software "Quickbooks 2000" ändern: Insgesamt 800 Fachhändler möchte Intuit bis Ende des Jahres als Partner gewinnen.
Die Versuchung ist groß: Den potentiellen Partnern wird ein umfangreiches Startpaket aus Produkten und Serviceleistungen angeboten. Dafür muß der Händler weder eine Mindestabnahme noch spezielle Qualifizierungsvoraussetzungen erfüllen.
"Wir wollen keine Einstiegshürden aufbauen", stellt Ute Köster, Brand-Managerin Europe bei Intuit, klar.
Hintergrund der Fachhandelskampagne sind die Ergebnisse von verschiedenen Marktforschungen, die das Unternehmen in Zusammenhang mit der Einführung von Quickbooks 2000 durchgeführt hat. Demnach gibt es in Deutschland rund 2,3 Millionen Unternehmen, die bis zu 20 Mitarbeiter haben - und damit zur Zielgruppe für das neue Produkt gehören. 1,8 Millionen arbeiten mit PCs, davon jedoch nur 20 Prozent mit kaufmännischer Software. "Hinzu kommt, daß die Wenigsten mit ihrer bisherigen Lösung für kaufmännische Arbeiten zufrieden sind, so daß uns hier ein großes Marktpotential offensteht", glaubt Köster.
Auch der Schritt in Richtung Fachhandel basiert auf diesen Umfragen: Mehr als 80 Prozent der Unternehmen gaben an, daß sie ihre Software bevorzugt beim Fachhändler kaufen würden. Deswegen sollen die beiden Distributoren künftig nicht nur die großen Retail-Märkte, sondern vorzugsweise den kleinen Händler beliefern. Köster: "Das bedeutet aber nicht, daß wir unsere bisherige Schiene vernachlässigen wollen." Schließlich hat das Unternehmen nach eigenen Angaben auf diesem Wege fast 50 Prozent des deutschen Marktes für kaufmännische Software erobert. Weltweit erzielte Intuit 1998 einen Umsatz von 593 Millionen Dollar.
Registrierten Fachhändlern bietet Intuit eine kontinuierliche Unterstützung für den Abverkauf der Produkte an. Dazu gehören kostenloser technischer Support, monatliche Faxinformationen, die Einbindung in diverse Vermarktungsaktivitäten sowie Nachfrage-regenerierung durch Intuit, wozu auch Anzeigen, Mailings und PR-Arbeit gehören.
Wer zunächst einmal reinschnuppern möchte, kann bis 31. Juli 1999 ein Händler-Einstiegspaket bestellen. Dieses enthält unter anderem drei komplette Quickbooks-2000-Produktpaletten, die in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich sind. Die unterschiedliche Ausstattung richtet sich danach, ob der Händler sie im Ladengeschäft, für den Direktvertrieb oder als Systemhaus einsetzen möchte. Hinzu kommen je nach Zielgruppe des Fachhändlers unterschiedliche Verkaufs- und Marketingmaterialien, wie zum Beispiel eine Testversion von Quickbook, die 20mal gestartet werden kann. Das Startpaket kostet 249 Mark und entspricht damit dem Endkundenpreis eines Quickbooks 2000.
Weitere Informationen sowie das Bestellformular für das Startpaket sind ab Ende Mai unter der URL www.handel.intuit.de abrufbar. (mf)
"Mit Intuit fangen Sie jetzt die dicken Mäuse": Statt Speck
empfiehlt das Unternehmen "Quickbooks 2000".