Der Spion im Rechner: Jeder dritte Arbeitnehmer wird überwacht

30.09.2003
Bei mehr als jedem dritten Arbeitnehmer in Deutschland überwacht der Chef den PC-Arbeitsplatz. Dennoch genießt das Thema bei den Mitarbeitern nicht gerade die höchste Priorität: Zwei von drei geben an, mit ihrem Arbeitgeber keine betriebliche Vereinbarung über die private Online-Nutzung zu haben. Dafür zeigt jeder zweite Angestellte Verständnis für die Kontrolle durch den Arbeitgeber. Das ergab eine aktuelle Online-Trendumfrage von Mummert Consulting und dem IT-Dienstleister Inworks. 2002 wurden 47 Prozent aller Sicherheitsverletzungen in Firmen durch Viren, Würmer oder Trojanische Pferde verursacht. Die Hälfte der Unternehmen macht Computerhacker dafür verantwortlich, 41 Prozent haben auch die eigenen Mitarbeiter in Verdacht. Die Folge: Immer mehr Firmen kontrollieren die Surfgewohnheiten ihrer Angestellten durch spezielle Programme. Allein der Umsatz mit Filterprogrammen, die den Zugriff auf bestimmte Webseiten überwachen und sperren, wird bis 2007 weltweit um rund 300 Prozent steigen, so die Einschätzung der Analysten. Die Akzeptanz der Maßnahmen ist bei den Mitarbeitern überraschend hoch: 44 Prozent sind mit der Kontrolle einverstanden. Gibt es aber keine betriebliche Vereinbarung, kann es trotzdem Schwierigkeiten geben: Kommt es zum Streit, beispielsweise aufgrund zu langer privater Internetnutzung, ist die Rechtslage ohne Betriebsvereinbarung unklar. Hier steht das Persönlichkeitsrecht des Mitarbeiters gegen das Arbeitgeberinteresse an ordnungsgemäßer Erfüllung der Arbeitsaufgaben und dem Schutz der Unternehmensdaten. (mf)

Bei mehr als jedem dritten Arbeitnehmer in Deutschland überwacht der Chef den PC-Arbeitsplatz. Dennoch genießt das Thema bei den Mitarbeitern nicht gerade die höchste Priorität: Zwei von drei geben an, mit ihrem Arbeitgeber keine betriebliche Vereinbarung über die private Online-Nutzung zu haben. Dafür zeigt jeder zweite Angestellte Verständnis für die Kontrolle durch den Arbeitgeber. Das ergab eine aktuelle Online-Trendumfrage von Mummert Consulting und dem IT-Dienstleister Inworks. 2002 wurden 47 Prozent aller Sicherheitsverletzungen in Firmen durch Viren, Würmer oder Trojanische Pferde verursacht. Die Hälfte der Unternehmen macht Computerhacker dafür verantwortlich, 41 Prozent haben auch die eigenen Mitarbeiter in Verdacht. Die Folge: Immer mehr Firmen kontrollieren die Surfgewohnheiten ihrer Angestellten durch spezielle Programme. Allein der Umsatz mit Filterprogrammen, die den Zugriff auf bestimmte Webseiten überwachen und sperren, wird bis 2007 weltweit um rund 300 Prozent steigen, so die Einschätzung der Analysten. Die Akzeptanz der Maßnahmen ist bei den Mitarbeitern überraschend hoch: 44 Prozent sind mit der Kontrolle einverstanden. Gibt es aber keine betriebliche Vereinbarung, kann es trotzdem Schwierigkeiten geben: Kommt es zum Streit, beispielsweise aufgrund zu langer privater Internetnutzung, ist die Rechtslage ohne Betriebsvereinbarung unklar. Hier steht das Persönlichkeitsrecht des Mitarbeiters gegen das Arbeitgeberinteresse an ordnungsgemäßer Erfüllung der Arbeitsaufgaben und dem Schutz der Unternehmensdaten. (mf)

Zur Startseite