Der tiefe Fall von Lars Windhorst: Jetzt sind auch die letzten Firmen pleite

01.09.2004
Das ehemalige Wunderkind der IT-Branche ist am Ende: Lars Windhorst, inzwischen 27 Jahre alt, hat jetzt auch für seine drei verbliebenen Firmen Insolvenz anmelden müssen.

Das ehemalige Wunderkind der IT-Branche ist am Ende: Lars Windhorst, inzwischen 27 Jahre alt, hat jetzt auch für seine drei verbliebenen Firmen Insolvenz anmelden müssen.

Bei den drei insolventen Firmen handele es sich um die Berliner Windhorst AG, die Windhorst Electronics GmbH und die Windhorst Capital Holding GmbH, schreibt das "Westfalen-Blatt" unter Berufung auf einen Berliner Gerichtssprecher. Alle Firmen haben ihren Sitz in Berlin. Die Bankkonten der AG seien beschlagnahmt, die geschäftigen Aktivitäten unter überwachung gestellt, gegen Windhorst selbst werde schon seit längerem wegen des Verdachts des Millionenbetrugs ermittelt.

Lars Windhorst hatte Anfang der neunziger Jahre als minderjähriger Senkrechtstarter der deutschen IT-Wirtschaft Schlagzeilen gemacht: Sein Unternehmen für Computerzubehör aus Fernost boomte, er eröffnete weitere Niederlassungen in Hongkong und London. In den vergangenen Jahren zerfiel das Windhorst-Imperium. Ende Mai 2003 legte Windhorst als Privatmann einen Offenbarungseid ab, er soll mehr als 60 Millionen Schulden angehäuft haben. (mf)

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