Der vor Kraft strotzt: Die Pläne des neuen Comtech-Eigners

01.08.2002
Was die Mitarbeiterzahlen angeht, findet am 1. August eine Übernahme à la David schluckt Goliath statt: Die Wolfsburger Trend-e-pak-Gruppe, bisher 25 Mitarbeiter, kauft die PC-Handelskette und Mobilcom-Tochter Comtech mit derzeit 325 Angestellten. ComputerPartner-Online berichtete. Denkt man an die monatlichen Gehaltszahlungen, wird das für die Wolfsburger ein Kraftakt: „Wir haben eine sehr gute Lösung gefunden und können das aus hausinternen Mitteln finanzieren", erklärte Michael Märtens, Trend-e-pak-Eigentümer und Geschäftsführer, gestern gut gelaunt gegenüber ComputerPartner. Die Frage, woher der Geldsegen für die Fortführung der PC-Kette denn komme, wollte Märtens allerdings nicht beantworten: „Kein Kommentar." Die nächste Frage allerdings, ob er für die 62 Comtech-Filialen nur den provisorischen Kaufpreis von einem Euro bezahlt habe - wie in Branchenkreisen gemutmaßt wird -, belustigte den Trend-e-pak-Chef: „Das wäre schön gewesen. Ich kann ja noch mal hingehen ... Aber im Ernst: Sie dürfen nicht vergessen, dass wir einen Haufen Aktiva mit dem Kauf übernehmen." Während sich der neue PC-Ketten-Besitzer Märtens bei den finanziellen Belangen noch verschlossen gab, sind seine strategischen Pläne und Ziele schon klar: „Der Name Comtech bleibt auf jeden Fall erhalten. Schwerpunkt wird wieder IT-Hardware mit intensiver Beratung und einem neuen Service-Bereich. Von der Telekommunikation werden wir uns verabschieden." Gerade das neue Servicekonzept soll den Laden wieder nach vorne bringen: „Klar, es gibt derzeit viel Gestöhne an der Consumer-Front. Aber unser Konzept wird sehr positiv im Markt ankommen", gab sich Märtens optimistisch. Die Trend-e-pak-Gruppe muss von ihrem Erfolg überzeugt sein, schließlich „waren wir schon länger auf der Suche nach einer solchen Gelegenheit", so Märtens. Am 1. August erfolgt dann die offizielle Übergabe: Comtech wird technisch von Mobilcom abgekoppelt, die Mietverträge der Outlets überprüft. Die derzeitigen Comtech-Standorte in Deutschland sollen erhalten bleiben, „aber eventuell werden wir in einigen Fällen neue Läden anmieten". Auch bei 62 Filialen soll es auf Dauer nicht bleiben. Märtens: „Wir streben eine höhere Dichte im Bundesgebiet an." (ch)

Was die Mitarbeiterzahlen angeht, findet am 1. August eine Übernahme à la David schluckt Goliath statt: Die Wolfsburger Trend-e-pak-Gruppe, bisher 25 Mitarbeiter, kauft die PC-Handelskette und Mobilcom-Tochter Comtech mit derzeit 325 Angestellten. ComputerPartner-Online berichtete. Denkt man an die monatlichen Gehaltszahlungen, wird das für die Wolfsburger ein Kraftakt: „Wir haben eine sehr gute Lösung gefunden und können das aus hausinternen Mitteln finanzieren", erklärte Michael Märtens, Trend-e-pak-Eigentümer und Geschäftsführer, gestern gut gelaunt gegenüber ComputerPartner. Die Frage, woher der Geldsegen für die Fortführung der PC-Kette denn komme, wollte Märtens allerdings nicht beantworten: „Kein Kommentar." Die nächste Frage allerdings, ob er für die 62 Comtech-Filialen nur den provisorischen Kaufpreis von einem Euro bezahlt habe - wie in Branchenkreisen gemutmaßt wird -, belustigte den Trend-e-pak-Chef: „Das wäre schön gewesen. Ich kann ja noch mal hingehen ... Aber im Ernst: Sie dürfen nicht vergessen, dass wir einen Haufen Aktiva mit dem Kauf übernehmen." Während sich der neue PC-Ketten-Besitzer Märtens bei den finanziellen Belangen noch verschlossen gab, sind seine strategischen Pläne und Ziele schon klar: „Der Name Comtech bleibt auf jeden Fall erhalten. Schwerpunkt wird wieder IT-Hardware mit intensiver Beratung und einem neuen Service-Bereich. Von der Telekommunikation werden wir uns verabschieden." Gerade das neue Servicekonzept soll den Laden wieder nach vorne bringen: „Klar, es gibt derzeit viel Gestöhne an der Consumer-Front. Aber unser Konzept wird sehr positiv im Markt ankommen", gab sich Märtens optimistisch. Die Trend-e-pak-Gruppe muss von ihrem Erfolg überzeugt sein, schließlich „waren wir schon länger auf der Suche nach einer solchen Gelegenheit", so Märtens. Am 1. August erfolgt dann die offizielle Übergabe: Comtech wird technisch von Mobilcom abgekoppelt, die Mietverträge der Outlets überprüft. Die derzeitigen Comtech-Standorte in Deutschland sollen erhalten bleiben, „aber eventuell werden wir in einigen Fällen neue Läden anmieten". Auch bei 62 Filialen soll es auf Dauer nicht bleiben. Märtens: „Wir streben eine höhere Dichte im Bundesgebiet an." (ch)

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