Skeptiker in der Mehrzahl

Deutsche gehen skeptisch an Digitalisierung der Arbeitswelt heran

13.03.2017
Ein Großteil der Bürger in Deutschland sieht den technologischen Wandel der Arbeitswelt etwa durch fortschreitende Digitalisierung skeptisch.
Die Mehrheit der Deutschen steht der Digitalisierung im Arbeitsleben skeptisch gegenüber.
Die Mehrheit der Deutschen steht der Digitalisierung im Arbeitsleben skeptisch gegenüber.
Foto: PHOTOCRE Michal Bednarek - shutterstock.com

Wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage im Auftrag des Bundesbildungsministeriums ergab, fürchten acht von zehn Bürgern (81 Prozent), dass dadurch mehr Menschen beruflich abgehängt werden. Nur 16 Prozent teilen diesen Pessimismus nicht. Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) nehmen an, dass die Veränderungen Arbeitsplätze kosten - neun Prozent vermuten, dass durch Digitalisierung und Roboter mehr Jobs geschaffen werden als verloren gehen.

Insgesamt 84 Prozent gehen davon aus, dass durch die Digitalisierung der Unterschied zwischen hohen und niedrigen Gehältern weiter zunimmt, ermittelte das Institut Kantar Emnid unter 1004 Befragten. Zugleich können sich 73 Prozent vorstellen, dass in Zukunft die Technik hilft, Menschen mit Beeinträchtigungen besser an der Arbeitswelt teilhaben zu lassen.

Fast sechs von zehn Bürgern (58 Prozent) rechnen damit, dass ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung im Jahr 2030 von zu Hause oder einem anderen Ort aus dem Job nachgeht. Und 80 Prozent können sich vorstellen, dass ein Großteil der Routine-Aufgaben dann nicht mehr von Menschen, sondern von Maschinen und Programmen erledigt wird. Beim Einfluss der Digitalisierung auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die Meinungen geteilter: Über die Hälfte, also 52 Prozent, erwarten positive Effekte, 41 Prozent eher nicht. (dpa/rs)

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