Deutsche Ilion sucht Käufer

24.09.1998

NEUSS: "Die Gruppe hat entschieden, nicht mehr in Deutschland zu investieren", erklärt Luc Brusselaers, Geschäftsführer von Netzwerk- und Unix-Distributor Ilion Deutschland, gegenüber ComputerPartner.Mit "nicht erfüllten Erwartungen" und "Konzentration auf das Kerngeschäft" begründet dies Wayne Channon, CEO der Ilion Group plc.. Die 280prozentige Umsatzsteigerung für Deutschland im ersten Halbjahr 1997/98 (Stichtag: 30.7.98) sind nurmehr ein Argument bei der Käufersuche - der momentane Job von Brusselaers. Die drei Millionen Mark Verlust im ersten Halbjahr 1998 für Deutschland und die Schweiz begründet er mit Umstrukturierungs- kosten Anfang 1998. Im Juli 1997 waren die Engländer durch den Kauf von VAR Microware und Distributor Toplog in Deutschland eingestiegen. Doch im beratungsintensiven Netzwerkbereich blieben die Neusser zweite Wahl - und trotz Lotus- und IBM-Verträgen für England "zu klein, um für Investoren interessant zu sein", so Bruesselaers. (wl)

Ilion-Geschäftsführer Brusselaers findet: "England hätte sich mehr Zeit nehmen sollen."

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