Fingerabdruck & Co.

Deutsche sichern Smartphones häufiger gegen Fremdzugriff ab

18.08.2016
Anders als klassische Handys nehmen Smartphones allerhand private Daten seiner Nutzer auf. Entsprechend sorgfältig sollten diese auch vom Nutzer behandelt und gegen den Zugriff Dritter geschützt werden. Die Deutschen zeigen sich da laut einer aktuellen Umfrage durchaus lernfähig: Immer mehr Nutzer setzen für ihr Smartphone auf eine Sicherheitsabfrage.
Der Fingerabdrucksensor ist laut Bitkom ein sehr effektiver und komfortabler Schutz gegen Missbrauch.
Der Fingerabdrucksensor ist laut Bitkom ein sehr effektiver und komfortabler Schutz gegen Missbrauch.
Foto: Huawei

Auf dem Speicher eines Smartphones befinden sich in der Regel viele persönliche und private Daten. Fotos, Videos, Mails und Dokumente, die Dritten nicht in die Hände fallen sollen. Das merken nun wohl auch immer mehr deutsche Nutzer eines Smartphones: Über die vergangenen Jahre haben sie sich laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage daran gewöhnt, das Gerät mit einem Sicherungsmechanismus zu schützen. Demnach nutzen 92 Prozent der Befragten Passwort, PIN & Co. zum Entsperren ihres Gerätes - 2014 waren es noch 72 Prozent und 2012 sogar nur 33 Prozent. Unter den Befragten, die ihr Smartphone für berufliche Zwecke verwenden, liegt der Anteil mit aktuell 95 Prozent noch höher.

Die beliebtesten Schutzmaßnahmen der Deutschen sind der Zahlencode und das Passwort, die von 74 Prozent derer genutzt werden, die eine Sicherheitsabfrage auf ihrem Smartphone eingerichtet haben. 33 Prozent setzen auf die nur im Android-Betriebssystem nutzbare Musterabfrage, 23 Prozent auf den Schutz durch einen hinterlegten Fingerabdruck. Letzterer wird vom Bitkom-Sicherheitsexperten Marc Fliehe sogar empfohlen: "Wir empfehlen, wenn möglich, den Fingerabdruckscanner zu verwenden. Dieser ist in den Geräten der neuesten Smartphone-Generation zugleich ein sehr effektiver wie auch komfortabler Schutz gegen Missbrauch."

Bitkom-Studie Sicherheitsmechanismen am Smartphone
Bitkom-Studie Sicherheitsmechanismen am Smartphone
Foto: Bitkom

Doch auch wenn kein Fingerabdrucksensor verbaut ist, sollten Nutzer ihr Smartphone gegen Fremdzugriff absichern. Der Branchenverband gibt dazu eine Reihe von Hinweisen:

  • Nicht das gleiche Passwort oder den gleichen Zahlencode für das Smartphone nutzen wie für ander Geräte oder Webdienste.

  • Das Kennwort nicht bei sich tragen oder im Haushalt aufbewahren.

  • Keine Hinweise aus dem eigenen Leben oder dem unmittelbaren Umfeld verwenden (zum Beispiel Name der Freunde oder das Geburtsdatum), die auf das Kennwort schließen lassen.

  • Passwörter sollten mindestens zwölf Zeichen lang sein, Zahlencodes mindestens acht Zeichen.

  • Passwörter sollten sowohl aus einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen als auch aus Groß- und Kleinschreibung bestehen.

  • Passwort und Zahlencode regelmäßig ändern.

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