Deutsche sind Urlaubsmuffel

11.09.2003
Es ist ja schon ein bekannte Tatsache, dass Arbeitnehmer in Japan oder den USA im Vergleich zu den meisten europäsichen Staaten extrem wenig Jahresurlaub haben. Eher unbekannt dürfte aber die Tatsache sein, dass im europäischen Vergleich die Deutschen überproportional häufig ihre 30 Tage Jahresurlaub nicht voll ausnutzen. Wie eine europaweite Internet-Umfrage, an der sich knapp 10.000 Arbeitnehmer beteiligten, des Karriere-Netzwerkes Monster ergab, sind die Deutschen Europameister in der Disziplin "Urlaubsübertrag auf das Folgejahr". Im Europaschnitt lassen nur 30,4 Prozent der Arbeitnehmer bei Bedarf ihren Resturlaub aufs nächste Jahr übertragen, bei den deutschen Beschäftigten machen das mehr als doppelt so viele (62,3 Prozent). Während fast jeder zweite Europäer (43,7 Prozent) versucht, seinen Urlaubsanspruch immer im aktuellen Jahr auszuschöpfen, verfolgen lediglich 13,9 Prozent der Deutschen dieses Ziel. Hauptgründe dafür sind Arbeitsüberlastung oder die Meinung, das Unternehmen könne ohne sie nicht überleben. Dabei benötigt doch jeder Erholungsphasen, entweder um neue Kraft für den Arbeitsalltag zu tanken oder einfach nur das Leben ausserhalb des Jobs zu genießen. Doch anscheinend haben immer mehr Arbeitnehmer Angst, durch ihre Abwesenheit am Arbeitsplatz ersetzbar zu sein. Denn es zeigt sich in der Studie noch ein weiteres alarmierendes Zeichen: 23,8 Prozent der deutschen Arbeitnehmer verzichten sogar mehr oder weniger freiwillig auf die Inanspruchnahme der vollen Urlaubsdauer. (go)

Es ist ja schon ein bekannte Tatsache, dass Arbeitnehmer in Japan oder den USA im Vergleich zu den meisten europäsichen Staaten extrem wenig Jahresurlaub haben. Eher unbekannt dürfte aber die Tatsache sein, dass im europäischen Vergleich die Deutschen überproportional häufig ihre 30 Tage Jahresurlaub nicht voll ausnutzen. Wie eine europaweite Internet-Umfrage, an der sich knapp 10.000 Arbeitnehmer beteiligten, des Karriere-Netzwerkes Monster ergab, sind die Deutschen Europameister in der Disziplin "Urlaubsübertrag auf das Folgejahr". Im Europaschnitt lassen nur 30,4 Prozent der Arbeitnehmer bei Bedarf ihren Resturlaub aufs nächste Jahr übertragen, bei den deutschen Beschäftigten machen das mehr als doppelt so viele (62,3 Prozent). Während fast jeder zweite Europäer (43,7 Prozent) versucht, seinen Urlaubsanspruch immer im aktuellen Jahr auszuschöpfen, verfolgen lediglich 13,9 Prozent der Deutschen dieses Ziel. Hauptgründe dafür sind Arbeitsüberlastung oder die Meinung, das Unternehmen könne ohne sie nicht überleben. Dabei benötigt doch jeder Erholungsphasen, entweder um neue Kraft für den Arbeitsalltag zu tanken oder einfach nur das Leben ausserhalb des Jobs zu genießen. Doch anscheinend haben immer mehr Arbeitnehmer Angst, durch ihre Abwesenheit am Arbeitsplatz ersetzbar zu sein. Denn es zeigt sich in der Studie noch ein weiteres alarmierendes Zeichen: 23,8 Prozent der deutschen Arbeitnehmer verzichten sogar mehr oder weniger freiwillig auf die Inanspruchnahme der vollen Urlaubsdauer. (go)

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