GfK-Studie

Deutsche Smartphone-Nutzer scheuen den Systemwechsel

07.12.2011

Smartphone-Hersteller müssen die "Einsteiger" für sich gewinnen

Ebenfalls untersucht hat die GfK drei zentrale Faktoren des Nutzungserlebnisses von Smartphones: Einfachheit, Integration und Content. 83 Prozent der befragten Verbraucher gaben an, dass ihnen das Finden und Öffnen von Apps sowie die Navigation auf ihrem Smartphone leicht fällt. "Die Einfachheit hat eine entscheidende Bedeutung für einen möglichen Wechsel des Smartphone-Typs beim nächsten Kauf", erklären die Studienautoren. "Je einfacher den Verbrauchern die Nutzung fällt, umso unwahrscheinlicher wird ein Wechsel des Betriebssystems." Dass die verschiedenen Anwendungen auf ihrem Smartphone reibungslos miteinander funktionieren, also intergriert sind, sagen der Studie zufolge immerhin 77 Prozent der befragten Deutschen.

Weiteres Ergebnis der GfK-Umfrage: Der Möglichkeit, gleiche Inhalte von verschiedenen Geräten wie Tablet-Computer, PC und Smartphone aus nutzen zu können, messen die Verbraucher hierzulande im Vergleich weniger Bedeutung zu. In Deutschland wird dies von 64 Prozent der Befragten als wichtig erachtet. Dieser Wert steigt jedoch mit der Anzahl der genutzten Geräte.

"Für die Hersteller der Smartphones und die Anbieter der Betriebssysteme bedeuten die Ergebnisse der Studie, dass es entscheidend ist, vor allem Einsteiger in den Smartphone-Markt zu gewinnen, da die Wechselbereitschaft danach durch intensive App-Nutzung, gewohnte Bedienung, integrierte Features und endgeräteübergreifenden Datenzugriff limitiert wird", lautet ein Fazit der Studie. GfK Business & Technology hat zwischen dem 17. und 28. Oktober 2011 insgesamt 4.257 Smartphone-Besitzer in Deutschland, Brasilien, China, Frankreich, Japan, Italien, Spanien, Großbritannien und den USA befragt. (AreaMobile/bw)

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