Deutsche Systemhäuser zeigen Vobis, Escom und Schadt die kalte Schulter

05.03.1996
MÜNCHEN: Auf wenig Gegenliebe bei den deutschen Systemhäusern fällt derzeit das Angebot von Vobis, Escom und Schadt, mit speziellen Rechnern und vielversprechenden Konzepten gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Was hast Du, was ich nicht bereits habe? begründen die Systemhäuser ihre ablehnende Haltung gegenüber den Anträgen der Filialisten.Schlechte Karten für Vobis, Escom und Schadt. Das angestammte Geschäft mit den Privatkunden in den Filialen macht momentan überhaupt keinen Spaß. Und die Idee, unabhängigen Systemhäusern eigene Rechnerlinien anzubieten und mit ihnen gemeinsam neue Kundengruppen zu erschließen (vgl. ComputerPartner Nr. 4, Seite 3), fällt bei den Addressaten auf keinen fruchtbaren Boden. Kaum ein deutsches Systemhaus, das sich für das Angebot der Filialisten interessiert.

MÜNCHEN: Auf wenig Gegenliebe bei den deutschen Systemhäusern fällt derzeit das Angebot von Vobis, Escom und Schadt, mit speziellen Rechnern und vielversprechenden Konzepten gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Was hast Du, was ich nicht bereits habe? begründen die Systemhäuser ihre ablehnende Haltung gegenüber den Anträgen der Filialisten.Schlechte Karten für Vobis, Escom und Schadt. Das angestammte Geschäft mit den Privatkunden in den Filialen macht momentan überhaupt keinen Spaß. Und die Idee, unabhängigen Systemhäusern eigene Rechnerlinien anzubieten und mit ihnen gemeinsam neue Kundengruppen zu erschließen (vgl. ComputerPartner Nr. 4, Seite 3), fällt bei den Addressaten auf keinen fruchtbaren Boden. Kaum ein deutsches Systemhaus, das sich für das Angebot der Filialisten interessiert.

Das ist das Ergebnis einer Markterhebung, die das Kasseler Marktforschungsunternehmen TechConsult im Auftrag von ComputerPartner im März dieses Jahres durchführte. Lediglich 13 (Vobis) beziehungsweise elf Prozent (Escom und Schadt) interessieren sich "grundsätzlich" für das Angebot der Filialisten. Und wie viele derjenigen Fachhändler und Systemhäuser, die sich die Argumente der Filialisten zumindest einmal anhören wollen (kostet ja schließlich nichts), am Schluß ihre Unterschrift unter einen Vertriebsvertrag setzen, ist momentan noch eine völlig offene Frage.

Der wesentliche Grund für diese ablehnende Haltung liegt in der Meinung der Systemhäuser, daß ihnen Vobis, Escom und Schadt nicht mehr bieten als ihre bestehenden PC-Lieferanten. 91 Prozent der befragten Wiederverkäufer sind dieser Auffassung (vgl. Grafik). Über Dreiviertel der Umfrageteilnehmer sind sogar der Ansicht, daß sich die Rechner der Filialisten nicht besser oder sogar schlechter als die der etablierten Markenhesteller verkaufen lassen.

Nach diesen Ergebnissen also ist es wenig wahrscheinlich, daß die Systemhäuser und Fachhändler die drei großen Filialisten am Schopfe aus dem Sumpf wieder herausziehen. Das müssen sie wohl selber tun. (Vgl. auch Grafiken Seite 10)

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