Positive Signale

Deutsche Telekom muss Gewinneinbruch verkraften

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die Deutsche Telekom musste im zweiten Geschäftsquartal neben leichten Umsatzrückgängen auch Gewinneinbußen um mehr als ein Drittel hinnehmen. Wie der Telekommunikationskonzern bekannt gab, ging der Reingewinn in den vergangenen drei Monaten um 34,8 Prozent von 604 auf 394 Millionen Euro zurück. Auch der Umsatz schrumpfte um 2,9 Prozent auf 15,13 Milliarden Euro. Die Hauptursachen dafür liegen laut Telekom-Chef René Obermann vor allem in Sondereinnahmen des 2007 abgeschlossenen Verkaufs von T-Online France. Zudem hätten Währungseffekte sowie einmalige Belastungen durch Zinszahlungen infolge niedrigerer Bonitätsbewertungen durch Ratingagenturen negativ zu Buche geschlagen, so der Manager.

Die Deutsche Telekom musste im zweiten Geschäftsquartal neben leichten Umsatzrückgängen auch Gewinneinbußen um mehr als ein Drittel hinnehmen. Wie der Telekommunikationskonzern heute, Donnerstag, bekannt gab, ging der Reingewinn in den vergangenen drei Monaten um 34,8 Prozent von 604 auf 394 Mio. Euro zurück. Auch der Umsatz schrumpfte um 2,9 Prozent auf 15,13 Mrd. Euro. Die Hauptursachen dafür liegen laut Telekom-Chef René Obermann vor allem in Sondereinnahmen des 2007 abgeschlossenen Verkaufs von T-Online France. Zudem hätten Währungseffekte sowie einmalige Belastungen durch Zinszahlungen infolge niedrigerer Bonitätsbewertungen durch Ratingagenturen negativ zu Buche geschlagen, so der Manager.

"Obwohl der Net Profit wieder einmal enttäuschend ausgefallen ist, liegt die positive Nachricht des Tages darin, dass der Konzern die Prognose für das Gesamtjahr 2008 bestätigt hat. Im Rahmen des aktuellen Sparprogramms, das dazu geführt hat, dass man vor allem viel Geld für die Personalreduktion ausgegeben hat, gehe ich davon aus, dass man dieses Ziel auch erreichen wird", sagt Sal.-Oppenheim-Analyst Frank Rothauge. Angefacht von der bestätigten Geschäftsprognose für das Gesamtjahr, die laut dem Analysten zwar wenig ambitioniert, aber immerhin auf Vorjahresniveau liegt, kletterte der Aktienkurs bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:23 Uhr) um 2,22 Prozent auf 11,52 Euro.

Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) ist im Zeitraum April bis Juni hingegen um 1,1 Prozent auf 4,85 Mrd. gesunken. Zuvor hatten Analysten beim bereinigten EBITDA einen Rückgang um zwei Prozent auf etwa 4,81 Mrd. Euro und beim Überschuss mit einer Steigerung um 24,8 Prozent auf 759 Mio. Euro prognostiziert. Vor allem die Währungseffekte seien laut Obermann dafür verantwortlich, dass sowohl Umsatz als auch operativer Gewinn in Mitleidenschaft gezogen wurden. So habe sich die gegenüber Dollar und britischem Pfund starke europäische Gemeinschaftswährung negativ ausgewirkt. Angefacht von dieser nachteiligen Währungssituation knickte der Umsatz in der ersten Hälfte des Jahres um 1,2 Mrd. Euro ein. Hinzu kommt laut Branchenkennern der starke Wettbewerb in Deutschland, der sich ebenfalls negativ auf die Erlöse auswirkte. So verlor der Konzern im abgelaufenen Quartal 653.000 Festnetzkunden - ein Jahr zuvor waren es noch 516.000.

Trotz dieses segmentbezogenen Einbruchs gewann die Deutsche Telekom bei DSL-Anschlüssen in der Bundesrepublik mit 340.000 neuen Kunden Marktanteile zurück. Um dem Wettbewerb mittel- bis langfristig trotzen zu können, zeigte sich Obermann über den Erfolg des eingeleiteten Sparprogramms zuversichtlich. So will man bis 2010 rund fünf Mrd. Euro einsparen. Der Konzernlenker teilte zudem mit, dass die Kosten bis Ende Juni bereits um rund drei Mrd. Euro reduziert worden seien. "Obwohl beispielsweise das US-Geschäft einen positiven Einfluss auf die Telekom-Entwicklung haben wird, führt an einem radikalen Sparkurs angesichts des großen Wettbewerbs kein Weg vorbei", meint Rothauge abschließend. (pte/rw)

Zur Startseite