Weil die Deutsche Telekom tagelang die Entstörung eines Kundenanschlusses verzögerte, hat der bayerische Telekommunikationsanbieter M-net eine einstweilige Verfügung beantragt - mit Erfolg.
Grund war die Störungsmeldung einer M-net-Kundin, die wegen eines schweren Krankheitsfalles in der Familie dringend auf einen intakten Telefonanschluss angewiesen war, da sie im ständigen telefonischen Kontakt mit dem örtlichen Krankenhaus stand. Die Deutsche Telekom nannte auch drei Tage nach der Störungsmeldung und trotz mehrerer Hinweise auf die Dringlichkeit keinen Termin für die Entstörung der Telefonanschlussleitung (TAL). Erst nach dem richterlichen Beschluss und einer weiteren zeitlichen Verzögerung setzte der technische Kundendienst der Deutschen Telekom die Leitung wieder instand. (haf)