Deutsche Telekom: Warnstreik gegen Konzernumbau weitet sich aus

16.04.2007
Die Telekom-Mitarbeiter haben am Montag ihren Protest gegen den geplanten Konzernumbau mit der Auslagerung von rund 50.000 Mitarbeitern ausgeweitet. Auch in Niedersachsen und Bremen beteiligten sich erneut Beschäftigte an den Warnstreiks.

Die Telekom-Mitarbeiter haben am Montag ihren Protest gegen den geplanten Konzernumbau mit der Auslagerung von rund 50.000 Mitarbeitern ausgeweitet. Auch in Niedersachsen und Bremen beteiligten sich erneut Beschäftigte an den Warnstreiks.

Am Montagmorgen will die Telekom-Führung die Gespräche mit der Gewerkschaft ver.di über die Auslagerung der Beschäftigten in den neuen Bereich T-Service fortsetzen. In drei vorangegangenen Verhandlungsrunden hatten die Tarifparteien keine Annäherung erzielt.

In Hannover, Braunschweig, Göttingen, Osnabrück, Leer, Oldenburg und Bremen beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten an den bundesweiten Warnstreiks. Unter anderem seien Kundendienste und Call Center betroffen. Telekom-Kunden müssen mit Beeinträchtigungen rechnen, hieß es.

Die Telekom will mit dem Umbau ihre Kosten um bis zu 900 Millionen Euro senken und die Servicequalität verbessern. ver.di lehnt die Pläne ab. Sollte keine Einigung am Montag erzielt werden, droht die Telekom mit einem Alleingang. T-Service würde dann zum 1. Juli gegründet, hatte der kommissarische Personalvorstand Karl-Gerhard Eick gedroht. Ein weiterer Gesprächstermin ist derzeit nicht geplant. (Computerwoche/haf)

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