Internetsicherheit

Deutsche wollen informiert werden

28.08.2008
Microsoft hat herausgefunden: Deutsche Internetnutzer gehen verantwortungsbewusster mit dem Web um. Der Kinderschutz bleibt aber ein Problem.

Microsoft hat herausgefunden: Deutsche Internetnutzer gehen verantwortungsbewusster mit dem Internet um. So führen "Onliner" immer häufiger Aktualisierungen ihrer Sicherheitssoftware durch und setzen sie überhaupt verstärkt ein. Gleichzeitig nimmt der Informationsbedarf im Bereich Datenschutz deutlich zu. Rückläufig ist die Kontrolle der PC-Nutzung von Kindern durch Eltern.

Das sind zusammengefasst die Ergebnisse einer Studie, die Microsoft unter knapp 2.400 Internetnutzern durchgeführt hat.

Der Anteil der Online-Nutzer, die ein Update durchführen, sobald es vorhanden ist, stieg demnach im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel auf 74 Prozent. Lediglich weniger als zehn Prozent der Befragten aktualisieren ihr Betriebssystem seltener als einmal im Monat oder nie. 2007 waren es noch 18 Prozent. Immer mehr Anwender setzen auch Sicherheitssoftware wie Antiviren-Programme oder Firewalls ein, Zahlen nennt Microsoft hier allerdings nicht.

Im Bereich Informationsstand und -bedarf in Sachen IT-Gefahren und Datenschutz waren die Ergebnisse nicht so positiv, so der Hersteller weiter. Lediglich ein Drittel der Anwender fühle sich gut bis sehr gut informiert - bei rückläufiger Tendenz. So sei der Bedarf nach Informationen über Viren und Trojaner deutlich rückläufig, beim Thema Datenschutz und -sicherheit hingegen angestiegen: 2007 fühlten sich hier noch 6,7 Prozent der Nutzer unterinformiert, 2008 sind es bereits 21,6 Prozent. Auch bei allgemeinen Informationen zur Sicherheit wuchs der Anteil - von 17,5 auf 35,7 Prozent.

Interessant, wem die Anwender die Schuhe zuschieben: Die Verantwortung für die Sicherheit im Internet sehen erstmals über die Hälfte der Befragten bei Anbietern von Internetangeboten wie Online-Shops oder Banken sowie bei Internet-Providern.

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