Deutsche zeigen sich vom E-Government wenig begeistert

22.11.2001

In den vergangenen zwölf Monaten haben lediglich 17 Prozent aller Einwohner das E-Government-Angebot deutscher Städte, Länder und Ministerien genutzt. Dies entspricht 47 Prozent aller deutschen Internet-User. Der Hauptgrund für einen Besuch der Webseiten von Ämtern und Behörden liegt in der Informationsaufnahme (14 Prozent der Gesamtbevölkerung). Lediglich drei Prozent nutzen das Online-Angebot, um damit Transaktionen durchzuführen, beispielsweise Gebühren online per Kreditkarte zu bezahlen. Diese Ergebnisse zeigt die internationale Vergleichsstudie, die das Marktforschungsunternehmen Taylor Nelson Sofres in 27 Ländern durchführte. Demnach liegt Deutschland im weltweiten Vergleich im Mittelfeld auf Platz 13. Im Durchschnitt interessieren sich 26 Prozent der Bürger aller 27 Länder für das Online-Angebot ihrer Behörden.

Am häufigsten nutzen in Deutschland die unter 34-Jährigen E-Government. 29 Prozent sind unter 25 Jahre, 32 Prozent zwischen 25 und 34 Jahre alt. Der typische User hat ein Alter zwischen 25 und 44 Jahren, ist männlich und verfügt über ein eher überdurchschnittliches Einkommen.

Sicherheitsbedenken sind offenbar ausschlaggebend für die zurückhaltende Tätigung elektronischer Behördengänge in Deutschland. Sind persönliche Daten erforderlich, dann halten 85 Prozent der Bundesbürger die Online-Behörde für unsicher. (ce)

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