Marktforscher IDC geht für den deutschen IT-Markt im erwarteten Rezessionsjahr 2009 nur noch von einem Wachstum in Höhe von einem Prozent aus. Besonders leiden sollen die Hardware-Verkäufe.
Laut dem neuesten Update 2007-2012 im dritten Quatal 2008 wird der deutsche IT-Markt im ersten Halbjahr 2009 voll von der Rezession erfasst. Erst 2011 soll der Markt wieder deutlich an Fahrt aufnehmen und dann Wachstumsraten von über vier Prozent erreichen.
Für den Zeitraum 2007 bis 2012 rechnet IDC nach den jüngsten Prognosen im Bereich Hardware nur noch mit jährlichen Zuwächsen von 0,2 Prozent bei den Unternehmensausgaben. Denn viele Unternehmen werden in den kommenden Monaten ihre Ausgaben für Hardware einschränken oder mit längeren Investitionszyklen auf die lange Bank schieben.
Einzige Ausnahme sollen so genannte Smart Handheld Devices sein. Diese werden laut IDC über den gesamten Beobachtungs- und Prognosezeitraum ein dynamisches Wachstum aufweisen, auch wenn dieses sich künftig etwas verlangsamen wird.
Der Softwaremarkt wird nach Einschätzung der Marktforscher eine Mischung aus langsam und schnell wachsenden Teilsegmenten bleiben. Die Ausgaben sollen hier im Jahresdurchschnitt um fünf Prozent wachsen.
Der Markt für Infrastruktur-Software wird durch den Trend zur Zentralisierung, Konsolidierung und Virtualisierung angetrieben. "Software as a Service" (SaaS) wird verstärkt nachgefragt und angesichts der knapper gehaltenen Budgets der Unternehmen mit zunehmendem Reifegrad zur echten Alternative.
Im Zuge der Suche nach preislichen attraktiven Alternativen der Hardware- und Sofware-Beschaffung wird auch der Bereich IT-Services mit 4,7 Prozent gegenüber 2008 weiter wachsen. (kh)