Deutscher Mittelstand wieder optimistischer

13.10.2003
Für viele ist der Wirtschaftsinformationsdienst Creditreform eher als Überbringer schlechter Nachrichten - wie etwa dem beklemmenden Anstieg von Insolvenzen - bekannt. Aber das ist nicht immer so. Aktuell berichtet Creditreform vielmehr, dass der deutsche Mittelstand seine Situation wieder viel optimistischer beurteilt als noch vor einem Jahr. So zogen die Geschäftslage sowie die Umsatzentwicklungen- und erwartungen bei den deutschen klein- und mittelgroßen Betrieben an. In den vergangenen sechs Monaten registrierte gut ein Viertel der Befragten gestiegene Umsätze, über 40 Prozent verzeichneten eine stabile Umsatzentwicklung. Nur bei 36 Prozent sind die Umsätze gesunken. Im Herbst 2002 lag deren Anteil noch bei 42,9 Prozent.Es ist eine bekannte Tatsache, dass die Lage am deutschen Arbeitsmarkt sehr trübe ist. Auch Mittelständler mussten Arbeitsplätze abbauen, aber der überwiegende Teil mit 56,2 Prozent hielt an seinem Personalstand unverändert fest. Und 17,1 Prozent stellten sogar neue Arbeitnehmer ein (Herbst 2002: 16,3 Prozent). Für die kommenden sechs Monate plant der überwiegende Teil der Mittelständler (69,1 Prozent), den Personalbestand zumindest unverändert zu lassen.Die Ertragslage im Mittelstand bleibt angespannt. Nur leichte Verbesserungstendenzen ist sichtbar. Das ist wohl auch einer der Hauptgründe für eine weiterhin niedrige Investitionsbereitschaft. Nur jeder dritte Unternehmer ist bereit, im kommenden Halbjahr Investitionen zu tätigen (34,4 Prozent). Aber immerhin hat sich dieser Anteil gegenüber dem Vorjahr (25,8 Prozent) deutlich erhöht.Ebenfalls unbefriedigend bleibt die Ausstattung der Mittelständler mit Eigenkapital. Gerade einmal 18,3 Prozent der Befragten verfügen über einen ausreichend hohen Eigenkapitalanteil im Verhältnis zur Bilanzsumme vin über 30 Prozent (Vorjahr: 16,6 Prozent). Fast 36 Prozent, und somit der überwiegende Anteil hält nur eine Eigenkapitalquote von unter zehn Prozent. Einziger Lichtblick: im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 41,2 Prozent. Knapp zwei Drittel der Mittelständler haben weniger als 20 Prozent Eigenkapital.Insgesamt kommt Creditreform zu dem Fazit: Konjunkturerholung ja - Aufschwung nein.(go)

Für viele ist der Wirtschaftsinformationsdienst Creditreform eher als Überbringer schlechter Nachrichten - wie etwa dem beklemmenden Anstieg von Insolvenzen - bekannt. Aber das ist nicht immer so. Aktuell berichtet Creditreform vielmehr, dass der deutsche Mittelstand seine Situation wieder viel optimistischer beurteilt als noch vor einem Jahr. So zogen die Geschäftslage sowie die Umsatzentwicklungen- und erwartungen bei den deutschen klein- und mittelgroßen Betrieben an. In den vergangenen sechs Monaten registrierte gut ein Viertel der Befragten gestiegene Umsätze, über 40 Prozent verzeichneten eine stabile Umsatzentwicklung. Nur bei 36 Prozent sind die Umsätze gesunken. Im Herbst 2002 lag deren Anteil noch bei 42,9 Prozent.Es ist eine bekannte Tatsache, dass die Lage am deutschen Arbeitsmarkt sehr trübe ist. Auch Mittelständler mussten Arbeitsplätze abbauen, aber der überwiegende Teil mit 56,2 Prozent hielt an seinem Personalstand unverändert fest. Und 17,1 Prozent stellten sogar neue Arbeitnehmer ein (Herbst 2002: 16,3 Prozent). Für die kommenden sechs Monate plant der überwiegende Teil der Mittelständler (69,1 Prozent), den Personalbestand zumindest unverändert zu lassen.Die Ertragslage im Mittelstand bleibt angespannt. Nur leichte Verbesserungstendenzen ist sichtbar. Das ist wohl auch einer der Hauptgründe für eine weiterhin niedrige Investitionsbereitschaft. Nur jeder dritte Unternehmer ist bereit, im kommenden Halbjahr Investitionen zu tätigen (34,4 Prozent). Aber immerhin hat sich dieser Anteil gegenüber dem Vorjahr (25,8 Prozent) deutlich erhöht.Ebenfalls unbefriedigend bleibt die Ausstattung der Mittelständler mit Eigenkapital. Gerade einmal 18,3 Prozent der Befragten verfügen über einen ausreichend hohen Eigenkapitalanteil im Verhältnis zur Bilanzsumme vin über 30 Prozent (Vorjahr: 16,6 Prozent). Fast 36 Prozent, und somit der überwiegende Anteil hält nur eine Eigenkapitalquote von unter zehn Prozent. Einziger Lichtblick: im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 41,2 Prozent. Knapp zwei Drittel der Mittelständler haben weniger als 20 Prozent Eigenkapital.Insgesamt kommt Creditreform zu dem Fazit: Konjunkturerholung ja - Aufschwung nein.(go)

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