Videoprojektoren trotzen der Wirtschaftsflaute in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt das britische Marktforschungsinstitut Decision Tree Consulting (DTC). So wurden 2002 hierzulande insgesamt 132.901 Projektoren verkauft, das bedeutet ein Wachstum von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei stieg sowohl im Business- als auch im Heimkinosegment die Nachfrage.
Auf Platz eins bleibt weiterhin NEC, auch wenn das Unternehmen massiv Marktanteile verlor. Dank stetiger Steigerung der Stückzahlen in den beiden vergangenen Jahren konnte Toshiba den zweiten Platz nicht nur halten, sondern auch einen deutlichen Vorsprung zum Drittplazierten, Epson, herausarbeiten.
Seit 2000 legte Panasonic die atemberaubendsten Zuwächse hin und konnte sich allein im Vergleich zum Vorjahr vom neunten auf den vierten Platz vorschieben. Liesegang hält sich trotz leichter Abwärtstendenz wacker im Mittelfeld. Die größte Einbuße musste Sony hinnehmen. Der Marktanteil halbierte sich nahezu im Lauf von drei Jahren von 10,9 über 8,9 auf aktuell 6,2 Prozent. Das japanische Unternehmen rutschte im Vergleich zum Vorjahr vom dritten auf den sechsten Rang.
Jeweils zweistellige Wachstumsraten verbuchen hingegen Philips, Sanyo und Hitachi, liegen aber weiterhin im hinteren Mittelfeld. Sharp trägt erstmals die rote Laterne, weil das asiatische Unternehmen nicht mit dem allgemeinen Wachstum mithalten konnte und seit 2000 konsequent Marktanteile verliert. (go)
www.dtc.com
ComputerPartner-Meinung
Wenn auf der diesjährigen "Vaio VIP 2003" auch keine Produkt-Highlights vorgestellt wurden, so sieht es dennoch danach aus, als ob Sony seine Hausaufgaben gemacht hat. Die Köl-ner scheinen aus Schaden klug geworden zu sein und haben alles getan, um die Risiken für Lieferengpäs-se in der zweiten Jahreshälfte zu reduzieren. (bw)