Deutschland: Fast jeder Zweite würde den Job am liebsten an den Nagel hängen

31.10.2003
Nach mehr als zwei Jahren Wirtschaftskrise und ständiger Angst vor Jobverlust ist die Stimmung bei den Arbeitnehmern in Deutschland offenbar so schlecht wie schon lange nicht mehr. Laut einer Umfrage des Magazins „DMEuro" sind 46 Prozent der Arbeitnehmer zumindest geistig schon auf dem Sprung, etwas Neues zu probieren. Jeder Sechste bewerbe sich bereits aktiv um einen neuen Job. Sollte die Konjunktur wieder anziehen und die Jobschraube sich wieder drehen, werde die Situation die Unternehmen vor enorme Personalprobleme stellen, befürchtet das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (Fraunhofer IAO). „Unternehmen mit solch demotivierten Mitarbeitern haben keine Kraft mehr für den Aufschwung", warnt Projektleiter Hartmut Buck und fährt fort: „Denen könnte schneller die Luft ausgehen als sie denken." Die Hauptgründe für die Loyalitätskrise bei den Mitarbeitern sind der Studie zufolge die Unzufriedenheit mit dem eigenen Gehalt und das schlechte Betriebsklima. „Ich kann den Mitarbeitern nicht das Gehalt zahlen, das ich möchte", räumten fast 60 Prozent der Chefs ein. Ein schlechtes Betriebsklima wollten aber nur 28 Prozent erkennen. Statt eines Fazits Meinung des Redakteurs: Das Betriebsklima ist im ureigensten Sinne Chefsache. Denn bekanntlich fängt der Fisch am Kopf zu stinken an. Und stimmt das Betriebsklima, würde vielleicht so mancher Arbeitnehmer es sich vielleicht überlegen, ob er wegen ein paar Euro mehr den Betrieb wechseln soll. (kh)

Nach mehr als zwei Jahren Wirtschaftskrise und ständiger Angst vor Jobverlust ist die Stimmung bei den Arbeitnehmern in Deutschland offenbar so schlecht wie schon lange nicht mehr. Laut einer Umfrage des Magazins „DMEuro" sind 46 Prozent der Arbeitnehmer zumindest geistig schon auf dem Sprung, etwas Neues zu probieren. Jeder Sechste bewerbe sich bereits aktiv um einen neuen Job. Sollte die Konjunktur wieder anziehen und die Jobschraube sich wieder drehen, werde die Situation die Unternehmen vor enorme Personalprobleme stellen, befürchtet das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (Fraunhofer IAO). „Unternehmen mit solch demotivierten Mitarbeitern haben keine Kraft mehr für den Aufschwung", warnt Projektleiter Hartmut Buck und fährt fort: „Denen könnte schneller die Luft ausgehen als sie denken." Die Hauptgründe für die Loyalitätskrise bei den Mitarbeitern sind der Studie zufolge die Unzufriedenheit mit dem eigenen Gehalt und das schlechte Betriebsklima. „Ich kann den Mitarbeitern nicht das Gehalt zahlen, das ich möchte", räumten fast 60 Prozent der Chefs ein. Ein schlechtes Betriebsklima wollten aber nur 28 Prozent erkennen. Statt eines Fazits Meinung des Redakteurs: Das Betriebsklima ist im ureigensten Sinne Chefsache. Denn bekanntlich fängt der Fisch am Kopf zu stinken an. Und stimmt das Betriebsklima, würde vielleicht so mancher Arbeitnehmer es sich vielleicht überlegen, ob er wegen ein paar Euro mehr den Betrieb wechseln soll. (kh)

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