Deutschland Nummer eins bei illegalen Sites

23.11.2000

Noch nie boomten illegale WebSites so stark wie in diesem Jahr - und noch nie waren die User davon so massiv genervt. "Die Hinweise auf Internet-Piraterie sind im letzten Vierteljahr geradezu explodiert", berichtet Georg Herrnleben, Regional-Manager der BSA (Business Software Alliance) für Zentraleuropa, und erklärt weiter: "Viele Internet-Benutzer fühlen sich betrogen - durch illegale Sites ebenso wie von illegalen Angeboten bei Online-Aktionen. Außerdem sind sie auch verunsichert, was den Schutz ihrer persönlichen Daten betrifft."

Mit 887 Hinweisen auf illegale Software im Internet und 553 Schließungen illegaler Sites liegt Deutschland an der Spitze der Statistik, gefolgt von Großbritannien mit 339 Hinweisen und 70 stillgelegten Sites. Insgesamt erhielt die BSA von Januar bis September 3.728 Hinweise in West- und Osteuropa sowie dem Mittleren Osten. 1.468 Sites wurden bereits stillgelegt. Die BSA empfindet diese Zahlen als steigenden Erfolg ihrer Internet-Initiative. Die Internet-Service-Provider reagieren relativ schnell und sperren schnell die Zugänge, wenn die BSA sie auf illegale Seiten hinweist. Dennoch drängt die BSA weiterhin auf international rechtliche Rahmenbedingungen, beispielsweise auf die Harmonisierung der Urheberrechte in Europa sowie die Möglichkeit grenzübergreifender Ermittlungen und Strafverfolgung, etwa bei Fällen von Kinderpornografie oder Rechtsextremismus. (go)

www.bsa.de

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