Deutschland schwächelt

14.05.2007
In Deutschland verhielt sich der PC-Markt in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich anders als in Resteuropa: Marktforscher IDC offenbart einen fast stagnierenden Markt mit den Gewinnern HP und Medion.

Von Alexander Roth

Während im gesamten EMEA-Raum in den ersten drei Monaten des Jahres laut IDC die PC-Verkäufe im zweistelligen Prozentbereich anwuchsen, ticken in Deutschland die Uhren anders: Wie die Marktforscher melden, gingen hierzulande im ersten Quartal 2007 etwa 2,36 Millionen Rechner über den Ladentisch - damit beträgt die Steigerung gegenüber dem ersten Quartal im Vorjahr lediglich drei Prozent.

Im Kontext des Vista-Verkaufsstarts zu Beginn des Jahres erscheinen diese Zahlen besonders mager: Mit HP und Medion gelang lediglich zwei Herstellern aus den Top 5 eine zweistellige Wachstumsrate. Dank einem Verkaufsplus von 29,5 Prozent und einem Marktanteil von 15,4 Prozent festigt HP damit Platz 2 und darf sich als bisheriger Gewinner des Jahres bezeichnen. Negativwachstum bescheinigt dagegen IDC dem Münchner Hersteller FSC (-4,6 Prozent), der zwar Rang 1 behält, aber mittlerweile nur mehr zwei Prozent Marktanteil mehr hält als Wettbewerber Hewlett-Packard.

Die Aldi-Hausmarke Medion auf Rang 5 erzielte mit einem Plus von 13,9 Prozent das zweitbeste Wachstum und hält damit Anschluss an die Wettbewerber Dell und Acer.

Dell steigerte den Absatz um 5,5 Prozent und blieb weit entfernt von den Steigerungsraten früherer Quartale. Die 9,0 Prozent Plus von Acer können die Taiwanesen sicher nicht begeistern, da Acer in Gesamteuropa eine Steigerung von 46,7 Prozent gelang.

Die übrigen Hersteller lieferten gemeinsam 5,2 Prozent Rechner weniger aus. Sie halten derzeit gemeinsam knapp 39 Prozent des gesamten Marktes.

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