Deutschland technologisch top

06.05.2004

Deutschland wird seine internationale Spitzenposition in der Elektrotechnik, Automation und Medizintechnik bis Ende 2010 weiter ausbauen. In der Mikro- und Nanotechnik liefern sich Amerika, Europa und Asien ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das unterstreicht der VDE Innovations-Monitor 2004, eine Umfrage unter 1.250 Mitgliedsunternehmen des Verbandes.

Die größten Hemmnisse für den Wachstumsmotor sieht man in gesetzlichen Rahmenbedingungen und Bürokratie (58 Prozent) vor Konjunktureinflüssen (21 Prozent) oder dem gesellschaftlichen Klima (14 Prozent). Die größten Innovationspotenziale werden bis 2010 der Mikro- und Nanotechnik zugerechnet.

Deutschland ist Land der Forscher und Entwickler

Auf den Standort Deutschland setzen die Unternehmen vor allem bei Forschung und Entwicklung. 87 Prozent planen keine wesentliche Verlagerung ihrer F&E-Aktivitäten ins Ausland. Auch eine Abwanderung der Produktion ist für 70 Prozent derzeit kein Thema. Anders sieht es bei den deutschen Niederlassungen internationaler Unternehmen aus. Dort sind Standortverlegungen auch im Bereich F&E häufiger im Gespräch.

Rund 70 Prozent der Firmen erwirtschaften ihren Umsatz mit neuen Produkten. 35 Prozent verzeichnen sogar einen stark wachsenden Anteil von Neuentwicklungen. Dafür notwendige Innovationsimpulse werden in den nächsten zwei Jahren in erster Linie von der Informationstechnologie (70 Prozent) und der Elektrotechnik (58 Prozent) erwartet. Gut 40 Prozent der Befragten arbeiten bereits heute intensiv mit Hochschulen zusammen. Bis 2006 will jede zweite Firma neue Kooperationsprojekte starten.

Ulrike Goressen

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