DFL rechnet mit weniger Interesse an PayTV-Fußballrechten

25.07.2008
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Fußball Liga sieht möglicherweise nach der Kartellamtsentscheidung ein geringeres Interesse an den PayTV-Rechten der Fußball-Bundesliga. "Es besteht die Gefahr, dass es ein geringeres Interesse an den PayTV-Rechten gibt", sagte Christian Seifert, Geschäftsführer des Ligaverbandes am Freitag.

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Fußball Liga sieht möglicherweise nach der Kartellamtsentscheidung ein geringeres Interesse an den PayTV-Rechten der Fußball-Bundesliga. "Es besteht die Gefahr, dass es ein geringeres Interesse an den PayTV-Rechten gibt", sagte Christian Seifert, Geschäftsführer des Ligaverbandes am Freitag.

Die im Oktober 2007 beschlossene Zusammenarbeit mit der Agentur Sirius des Medienunternehmer Leo Kirch ist nach Seiferts Angaben nach dem Entscheid auch nicht mehr sicher.

Die DFL und Sirius hatten damals vereinbart, dass die Agentur die Rechtevermarktung in Deutschland übernimmt. Im Gegenzug garantierte Sirius der DFL jährliche Einnahmen von 500 Mio EUR über ab der Saison 2009/10 für die nächsten sechs Jahre. Gleichzeitig sollten den Sendern neben den Senderechten auch fertig produzierte Bilder angeboten werden.

Am Donnerstag hatte das Bundeskartellamt dem Vermarktungsmodell der DFL eine Absage erteilt, da es die Verbraucher benachteilige. Stattdessen wurde eine zeitnahe Berichterstattung im frei empfangbaren Fernsehen gefordert, konkret am Hauptspieltag Sonnabend Spielberichte bis 20 Uhr. Nur dann sei die zentrale Vermarktung der Senderechte gerechtfertigt.

Webseite: http://www.bundesliga.de -Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires; +49 (0) 69 29725 104; unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/mmr/cbr

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