Big Data, Backup, Cloud, SSD

Die 10 wichtigsten Storage-Trends

Ariane Rüdiger ist freie Autorin und lebt in München.

Trend 2: SSD-Storage wird selbstverständlich

Die schnellen SSD-Speicherbausteine ohne bewegliche Teile haben sich durchgesetzt und werden mittlerweile in vielen Systemen zumindest als Option empfohlen. Diverse Storage-Anbieter setzen hauptsächlich oder ganz auf SSD- oder einfache NAND-Zelltechnologie und machen damit gute Geschäfte. Einige Beispiele: Schon länger auf dem Markt sind Viking oder Fusion-io, die Speichermodule für die Integration in Server liefern. Hier erhöhen sich Kapazitäten und Geschwindigkeit, aber auch die Vielfalt der Anwendungen. Vikings aktuelles Produkt ArxCis-NV etwa integriert DRAM, Flash-Speicher und einen Superkondensator zu einem USV-Ersatz. Bei Stromausfall liefert der Kondensator Strom, bis die Daten vom DRAM in den Flash-Speicher übertragen wurden. Ein SSD-Modul für den Server mit direkter Einbindung in die Tiering-Architektur der gesamten Speicherinfrastruktur plant EMC. Es soll als vorgelagerte Speicherschicht 0 ohne Kanalverzögerung dienen.

Die Fire-Systeme von Solidfire für Cloud-Provider realisieren Primär-Storage ausschließlich mit SSDs.
Die Fire-Systeme von Solidfire für Cloud-Provider realisieren Primär-Storage ausschließlich mit SSDs.
Foto: Solidfire

Zudem entwickeln immer mehr Hersteller SSD-Komplettsysteme. Violin etwa liefert Boxen mit 20 TByte Kapazität fürs 19-Zoll-Rack. Sie sollen dank eines patentierten Mechanismus, der Zellen beschreiben kann, ohne sie vorher zu löschen, Datenbanken beschleunigen und Hochverfügbarkeit garantieren – bis zu 250000 Ein-/Ausgaben pro Sekunde schaffen die Systeme laut Hersteller. Der US-Newcomer Solidfire hat gerade erfolgreich Geld bei Investoren eingesammelt. Er baut für Cloud-Provider optimierte SSD-Primär-Storage-Systeme, ist aber in Deutschland noch nicht auf dem Markt.

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