Die Absteiger und Warner der Woche

30.04.2001
Creative: Einen Umsatzrückgang um 20,4 Prozent gab es beim Hersteller von Sound- und Grafikkarten im abgelaufenen dritten Quartal seines Geschäftsjahres (31. März). Das Unternehmen erklärt den Einbruch mit dem schleppenden PC-Geschäft, das die Nachfrage nach Grafik- und Sound-Hardware auch nach unten zieht. Von Profiten kann ebenfalls nicht die Rede sein, der Verlust im abgelaufenen Quartal häufte sich auf 101 Millionen Dollar an. Davon sind nach Angaben des Unternehmens 75 Millionen Abschreibungen für Investitionen in Startups. Creative hatte vor zwei Jahren einen Investitions-Fonds für neue Unternehmen aus der Internet-Branche gegründet.Brokat: Der Hersteller von Internet-Banking-Software hat seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr deutlich gesenkt und ein umfassendes Programm zur Kostensenkung angekündigt. So schraubte das Unternehmen die Erwartung für das Geschäftsjahr 2001 von 240 auf 180 bis 190 Millionen Euro zurück. Im ersten Quartal lag der Umsatz bei 42 Millionen Markt, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Mitarbeiterbeteiligungen war ein Minus von 30 Millionen Euro. Um wie geplant trotz längerer Vertriebszyklen und schwieriger einzuschätzenden Absatzzahlen bis zum vierten Quartal wieder in die Gewinnzone zu kommen, bereitet das Unternehmen jetzt ein Sparprogramm vor.Corning: Wegen der sinkenden Nachfrage nach Glasfaserkabeln hat Corning seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr reduziert und die Entlassung von 1.000 weiteren Mitarbeitern angekündigt. Im abgelaufenen ersten Quartal erzielte das Unternehmen im Jahresvergleich einen Umsatzanstieg um 42 Prozent auf 1,92 Milliarden Dollar, der Gewinn stieg um stolze 71 Prozent auf 132 Millionen Dollar. Dennoch ist der Netzwerk-Ausrüster für den Rest des Jahres vorsichtig und schraubte seine Umsatzerwartung für das gesamte Jahr auf 7,8 bis 8 Milliarden herunter - ursprünglich waren 8,2 bis 8,5 Milliarden geplant gewesen. "Wir reagieren auf die Ankündigung bestimmter Kunden, ihre Aufträge einzuschränken", kommentierte Corning-CFO James Flaws diese Entsche.SCM Microsystems: Das am Neuen Markt gelistete Technologieunternehmen konnte zwar im ersten Quartal seinen Umsatz um 41 Prozent auf 45,1 Millionen Dollar steigern, fuhr aber gleichzeitig hohe Verluste ein: 18,4 Millionen Dollar entstanden - zum Teil durch Abschreibungen und Sonderaufwendungen (3,7 Millionen), aber auch durch niedrigere Margen und höhere Marketing-Aufwendungen.Foundry Networks: Die schwache Nachfrage nach Internet-Switchews und Routern drückt den Umsatz bei Netzwerker Foundry Networks: Für das erste Quartal schraubte das Unternehmen seine Erwartungen von 100 bis 110 Millionen auf 78 bis 81 Millionen Dollar herunter. Dennoch rechnet es mit einem positiven Ergebnis, gab aber zur Höhe der erwarteten Gewinne keine Prognosen ab.(st)

Creative: Einen Umsatzrückgang um 20,4 Prozent gab es beim Hersteller von Sound- und Grafikkarten im abgelaufenen dritten Quartal seines Geschäftsjahres (31. März). Das Unternehmen erklärt den Einbruch mit dem schleppenden PC-Geschäft, das die Nachfrage nach Grafik- und Sound-Hardware auch nach unten zieht. Von Profiten kann ebenfalls nicht die Rede sein, der Verlust im abgelaufenen Quartal häufte sich auf 101 Millionen Dollar an. Davon sind nach Angaben des Unternehmens 75 Millionen Abschreibungen für Investitionen in Startups. Creative hatte vor zwei Jahren einen Investitions-Fonds für neue Unternehmen aus der Internet-Branche gegründet.Brokat: Der Hersteller von Internet-Banking-Software hat seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr deutlich gesenkt und ein umfassendes Programm zur Kostensenkung angekündigt. So schraubte das Unternehmen die Erwartung für das Geschäftsjahr 2001 von 240 auf 180 bis 190 Millionen Euro zurück. Im ersten Quartal lag der Umsatz bei 42 Millionen Markt, das Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Mitarbeiterbeteiligungen war ein Minus von 30 Millionen Euro. Um wie geplant trotz längerer Vertriebszyklen und schwieriger einzuschätzenden Absatzzahlen bis zum vierten Quartal wieder in die Gewinnzone zu kommen, bereitet das Unternehmen jetzt ein Sparprogramm vor.Corning: Wegen der sinkenden Nachfrage nach Glasfaserkabeln hat Corning seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr reduziert und die Entlassung von 1.000 weiteren Mitarbeitern angekündigt. Im abgelaufenen ersten Quartal erzielte das Unternehmen im Jahresvergleich einen Umsatzanstieg um 42 Prozent auf 1,92 Milliarden Dollar, der Gewinn stieg um stolze 71 Prozent auf 132 Millionen Dollar. Dennoch ist der Netzwerk-Ausrüster für den Rest des Jahres vorsichtig und schraubte seine Umsatzerwartung für das gesamte Jahr auf 7,8 bis 8 Milliarden herunter - ursprünglich waren 8,2 bis 8,5 Milliarden geplant gewesen. "Wir reagieren auf die Ankündigung bestimmter Kunden, ihre Aufträge einzuschränken", kommentierte Corning-CFO James Flaws diese Entsche.SCM Microsystems: Das am Neuen Markt gelistete Technologieunternehmen konnte zwar im ersten Quartal seinen Umsatz um 41 Prozent auf 45,1 Millionen Dollar steigern, fuhr aber gleichzeitig hohe Verluste ein: 18,4 Millionen Dollar entstanden - zum Teil durch Abschreibungen und Sonderaufwendungen (3,7 Millionen), aber auch durch niedrigere Margen und höhere Marketing-Aufwendungen.Foundry Networks: Die schwache Nachfrage nach Internet-Switchews und Routern drückt den Umsatz bei Netzwerker Foundry Networks: Für das erste Quartal schraubte das Unternehmen seine Erwartungen von 100 bis 110 Millionen auf 78 bis 81 Millionen Dollar herunter. Dennoch rechnet es mit einem positiven Ergebnis, gab aber zur Höhe der erwarteten Gewinne keine Prognosen ab.(st)

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