Sicherheit im Web

Die acht schlimmsten Bedrohungen im Juli 2009

19.08.2009

8. E-Mail-Viren und Phishing

Über ICQ verbreitete Malware
Über ICQ verbreitete Malware
Foto: Ronald Wiltscheck

Im Juli 2009 wurde Malware via E-Mail in geringerem Maße verbreitet als zuvor. Stattdessen tauchten Werbe-Mails für Medizin und Arzneimittel immer öfter auf. Es gab auch Fälle, wo solche Dienste wie Google Groups, Yahoo Groups, LiveJournal zum Hosten des Werbemülls verwendet wurden. Ansonsten war letzten Monat wenig Malware in der Spam-Flut anzutreffen. Eine Ausnahme bildet IRC.Flood.702, der als E-Card via ICQ verbreitet wurde.

Im Rahmen von E-Cards wurde die BAT.Hosts-Familie gestreut. Die Malware fügte dabei irreguläre Zeilen in die hosts-Systemdatei ein. Wenn der Anwender eine Homepage öffnen wollte, wurde er auf Phishing-Websites weitergeleitet. Solche Tricks zielten insbesondere auf Kunden spanischer Banken ab. Die entsprechenden Mails waren auch in spanischer Sprache verfasst. Unter den Phishing-Opfern waren im Juli auch Nutzer des Auktionshauses eBay und Kunden von America Online anzutreffen. Unter weiteren Phishing-Opfern waren Kunden solcher amerikanischer Banken wie Comerica Bank, Ally Bank und USAA.

Cyber-Kriminellen haben auch den Tod von Michael Jackson ausgenutzt
Cyber-Kriminellen haben auch den Tod von Michael Jackson ausgenutzt
Foto: Ronald Wiltscheck

Die Cyber-Kriminellen haben auch den Tod von Michael Jackson sowie die damit verbundenen Ereignisse ausgenutzt. Anstatt versprochener Hintergrundinformationen zu diesem Ereignis wurde ein Link versendet, der auf eine Malware-Website mit der nächsten Variante von Trojan.PWS.Panda.122 weiterleitete. (rw)

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