Die aktuellen Renner und Penner

10.10.1997
MüNCHEN: ComputerPartner fragte 168 repräsentativ ausgewählte IT-Händler und handeltreibende Dienstleister, welche Produkte sich derzeit am besten vermarkten lassen. Der Fokus lag diesmal auf ISDN-Karten, CD-Brennern und Laserdruckern. Hewlett-Packard beherrscht das Feld bei den Druckern und sichert sich auch bei den CD-Writern die ersten beiden Plätze. Die Fritz!Card von AVM führt bei den ISDN-Karten.

MüNCHEN: ComputerPartner fragte 168 repräsentativ ausgewählte IT-Händler und handeltreibende Dienstleister, welche Produkte sich derzeit am besten vermarkten lassen. Der Fokus lag diesmal auf ISDN-Karten, CD-Brennern und Laserdruckern. Hewlett-Packard beherrscht das Feld bei den Druckern und sichert sich auch bei den CD-Writern die ersten beiden Plätze. Die Fritz!Card von AVM führt bei den ISDN-Karten.

ISDN-Karten

D ank seiner Installationsfreundlichkeit bei einem gleichzeitig attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis kann die All-in-one-Lösung Fritz!Card von AVM den Titel als unangefochtener Verkaufskönig verteidigen. Wo die ISDN-Karte in vielen Fällen trotz aller Plug-and-Play-Versprechen der Hersteller oftmals eine langwierige Installationsprozedur verlangt, bietet das Komplettpaket von AVM tatsächlich einen vergleichsweise einfachen Einbau, der seine treue Fangemeinde immer wieder begeistert. Angesichts des niedrigen Preises lassen sich keine so hohe Gewinnmargen erzielen wie mit anderen Karten, so daß sich die Fritz!Card mit dem vierten Rang der Verkaufshitliste begnügen muß. Mit deutlichem Abstand hinter AVM belegt Teles mit seiner SO 16-Bit passiv Karte den zweiten Verkaufsrang und überzeugt durch seine Zweitplazierung in den Gewinnmargenrankings. AVM läßt sich jedoch in puncto Gewinnmargen die Spitzenposition nicht nehmen und schickt seine aktive ISDN-Karte B1 2.0 erfolgreich ins Rennen. Im vergangenen Jahr ging der Titel noch an die ITK ix1-basic, die sich aber in diesem Jahr nicht plazieren konnte. US Robotics feiert dagegen den Einzug seiner Sportster ISDN in die Charts, obwohl lediglich der vierte Platz in der Verkaufsrangliste erzielt werden konnte. Auch hinsichtlich der zu realisierenden Gewinnmarge hat die US Robotics Karte wenig zu bieten, weshalb die Befragten dem Kandidaten den fünften Rang der entsprechenden Hitliste verliehen. Schlußlicht der Verkaufsschlager bildet die SO 16.3 ISA von Teles, die allerdings den dritten Rang der Gewinnmargenhits belegt.

CD-Brenner

Hewlett-Packard breitet seine Flügel über den CD-Writer-Markt ebenso wie über den Laserdruckermarkt aus und läßt seine Konkurrenz nur am Rande mitspielen. Sein interner CD-Writer SureStore 6020i löst den Vorgänger 4020i an der Verkaufsspitze ab, kann jedoch nicht die Gunst der Händler gewinnen, die dem Gerät die Letztplazierung im Gewinnmargenranking verleihen. Ein weiterer Kandidat aus dem Hause Hewlett-Packard kann den zweiten Rang in den Verkaufscharts für sich beanspruchen - der externe SureStore 6020ep mit Parallelschnittstelle, der hinsichtlich des Gewinnmargenpotentials wesentlich besser abschneidet als sein Familienmitglied. Der Philips CDD-2600 intern ergattert den begehrten dritten Rang - als zweiter Hersteller hinter dem scheinbar allmächtigen Marktführer. Dennoch zeigen sich die Händler angesichts geringer Gewinnspannen mit dem Gerät wenig zufrieden. Yamaha kann zwar dem Branchenprimus HP in den Verkaufscharts nicht so recht Paroli bieten, in Sachen Gewinnmargen kann sich der Marktführer von Yamaha dennoch eine Scheibe abschneiden. Im Vergleich zur vergangenen Untersuchung im November 1996 büßt Yamaha einige Verkaufsplätze ein, liegt aber nach wie vor in der Gunst der Händlerschaft ganz vorn. Mit den Geräten CDR-400T intern und CDR-200 intern beansprucht der Hersteller die Plätze eins und zwei in den Gewinnmargencharts für sich.

Laserdrucker

Laserdrucker zählen derzeitig eindeutig zu den Shooting-Stars im Hardwarebereich. Dank des rasanten Preisverfalls muß selbst der private User für diesen Luxus nicht gar so tief in die Tasche greifen, um in den Genuß der Drucker-Elite zu kommen. Als Quasi-Monopolist kann die Laserjet-Familie von Hewlett-Packard wie in der vergangenen Befragung (November 1996) die ersten vier Ränge für sich bestimmen und somit seine Dominanz des Marktgeschehens erneut bestätigen. Allen voran der Laserjet 6L, der jedoch den Handel in Sachen Gewinnmargen völlig kalt läßt. Weitaus positiver bewerten die Händler dagegen den Laserjet 5 für die professionelle Büroumgebung, der durch seine Zweitplazierung in den Verkaufscharts und vor allen Dingen mit den höchsten realisierten Gewinnmargen überzeugen kann. Platz drei der Verkaufshits geht an den Laserjet 6P, der vom Handel den mittelmäßigen dritten Rang der Gewinnmargenhitliste kassiert. Hewlett-Packard stellt auch den viertplazierten Verkaufsschlager - den Laserjet 5L - der in den Gewinnmargencharts knapp vor Familienmitglied 6P auf Rang zwei geführt wird. Erst auf dem fünften Verkaufsrang präsentiert sich die Konkurrenz von Hewlett-Packard. Brother und die Technik seiner Drucker werden zwar in den höchsten Tönen gelobt, dennoch gelingt dem HL 730 kein Medaillenrang bei den Gewinnmargen.

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